20.01.2020, 23:09
Hallo,
ich habe letzten Mittwoch mal ein Spektrum der Beteigeuze angefertigt.
Da ich das schon vor 2 Jahren mit dem gleichen Equipment durchführte, konnte ich einen Vergleich von damals mit heute in einer Grafik zusammenstellen.
Hier das Ergebnis:
Meine Deutung sieht so aus: Beteigeuze ist noch der alte Rote Riese, den wir kennen.
Mit den Mitteln eines DADOS-Spektrografen ist nicht erkennbar, dass sich die chemische Zusammensetzung seiner Atmosphäre gravierend verändert hätte.
Vielleicht können hochauflösende Spektrografen feststellen, dass sich einzelne Absorptionslinien vertieft (= höhere Konzentration eines Elements), verbreitert (höhere Rotation) oder verschoben (Radialgeschwindigkeit) haben. Das wäre interessant, um die Vorgänge in der äußersten Sternenhülle zu beurteilen.
Beim Vergleich der beiden oben genannten Spektren unterschiedlicher Herkunft (Fanni Fiedrich und BJFB) muss man Vorsicht walten lassen.
Bei der Flusskalibrierung ist viel subjektives Eingreifen in die Erscheinungsform der Spektren möglich, zudem dürfen wir nicht vergessen, dass wir am Grund eines Luftozeans beobachten und somit der Weg des Beteigeuze-Lichts durch die Erdatmosphäre starken Einfluss auf das aufgenommene Pseudo-Kontinuums hat.
Ich würde mich freuen, wenn ich signifikante Unterschiede zwischen den Spektren von 2018 und heute entdecken könnte, aber ich finde nichts.
ich habe letzten Mittwoch mal ein Spektrum der Beteigeuze angefertigt.
Da ich das schon vor 2 Jahren mit dem gleichen Equipment durchführte, konnte ich einen Vergleich von damals mit heute in einer Grafik zusammenstellen.
Hier das Ergebnis:
Meine Deutung sieht so aus: Beteigeuze ist noch der alte Rote Riese, den wir kennen.
Mit den Mitteln eines DADOS-Spektrografen ist nicht erkennbar, dass sich die chemische Zusammensetzung seiner Atmosphäre gravierend verändert hätte.
Vielleicht können hochauflösende Spektrografen feststellen, dass sich einzelne Absorptionslinien vertieft (= höhere Konzentration eines Elements), verbreitert (höhere Rotation) oder verschoben (Radialgeschwindigkeit) haben. Das wäre interessant, um die Vorgänge in der äußersten Sternenhülle zu beurteilen.
Beim Vergleich der beiden oben genannten Spektren unterschiedlicher Herkunft (Fanni Fiedrich und BJFB) muss man Vorsicht walten lassen.
Bei der Flusskalibrierung ist viel subjektives Eingreifen in die Erscheinungsform der Spektren möglich, zudem dürfen wir nicht vergessen, dass wir am Grund eines Luftozeans beobachten und somit der Weg des Beteigeuze-Lichts durch die Erdatmosphäre starken Einfluss auf das aufgenommene Pseudo-Kontinuums hat.
Ich würde mich freuen, wenn ich signifikante Unterschiede zwischen den Spektren von 2018 und heute entdecken könnte, aber ich finde nichts.
Gruß Martin