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Osterspiegel"ei"...
#1
Hallo,

nach gut 12 Jahren wurde es nun mal allerhöchste Zeit den Spiegel meines 8" Dobs zu reinigen. Schon öfter wollte ich da ran. Dann dachte ich mir: "Gut - das Reinigen wird überbewertet!" Dann war es wieder eine Weile vergessen. Zuletzt erschrak ich vor Weihnachten, als ich den 8" f6 Galaxy-Dobson, den ich günstig für einen Sternfreund organisieren konnte, nebendran stellte..  Undecided  Da sah mein Teleskop echt blass aus.

Der Bresser-Newton ist mein erstes Teleskop aus 2008. Mit f5 besitzt er einen Blech-Tubus, der äußerst stabil daher kommt und eine schöne, weiße Lackierung hat.

Auch die Spiegelzelle ist hochwertig verarbeitet. Dazu zählen die Spiegeleinstellungsschrauben, die ohne Werkzeug einfach eingestellt werden können. Einzig die Schrauben, die diese über den Metallring auf dem Tubus halten sollen sind "Murks". Die Zelle saß so fest, dass die Schrauben an sich überflüssig waren. Mit einem Holzkeilchen und vorsichtigen Hammerschlägen konnte ich die Zelle mit Bedacht nach Hinten vom Tubus "treiben". Die Schrauben werde ich bei Gelegenheit auf alle Fälle austauschen.

Der Spiegel wird gut von drei Hartgummi-Halterungen, die über einen Metallring fixiert werden mit drei mal zwei Schrauben gehalten. Das Ganze macht einen sehr soliden Eindruck. Mit wasserfestem Filzstift markierte ich die Position des Spiegels zur Zelle, damit später auch alles wieder passt.

Dann war Badezeit! 

Der über die Jahre mit Staub, Pollen und sonstigen Schmutzpartikeln belegte Kandidat durfte eine Weile im Spüliwasser einweichen. Danach zog ich ihn vorsichtig mit Watte ab und anschließend spülte ich mit destilliertem Nass nach. So, glänzt er wieder wie neu. Mit Küchenpapier wurden die letzten Wassertröpfchen vorsichtig "abgesaugt". Gut ein paar hauchfeine Schlieren sind dann doch geblieben, aber das ist ja nur kosmetischer Art. Wenn ich dran denke, wie er vorher ausgesehen hat... Cool

   

Das Einsetzen der Spiegelzelle ging dann wieder so stramm, wie das Herunternehmen. Ein Hauch Spüli, das ich rundherum um die Tubusöffnung verstrich, ermöglichte es dann geschmeidig die Löcher des Tubus wieder deckungsgleich zu den Spiegelzellenlöchchen übereinander zu schieben.

Et voila... Jetzt muss ich nur noch schauen, wie es mit der Kollimation einher geht... Das mach ich am Besten an Polaris mit einem guten Ortho. 
Daumen hoch  

      ... die Uhr tickt... was eine Ostervorfreude und das "Second-Light" mit dem Spieglein. Ich bin auf alle Fälle guter Dinge.
the sky is the limit

Gruß Uwe

"Sehen ist schwieriger als Glauben" Zitat aus "Die Kometenjäger"

http://www.the-night-black-white.de
Folgenden 8 Usern gefällt Uwe's Beitrag:
Andreas-TAL (03.04.2021), Astrokarsten (05.04.2021), August (04.04.2021), Christoph (04.04.2021), Florian B. (03.04.2021), Herbipollution (17.04.2021), Michael (04.04.2021), Ulf (04.04.2021)
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