13.05.2021, 15:44
Hallo!
Es geht mir zwar auch um die Ausgabe "Doppelsterne" des VDS Journals, diesmal aber mit einem anderen Schwerpunkt als bei Philipp. Deshalb ein neues Thema, weil auch mit fotografischem Hintergrund.
Das erste Objekt ist 61 Cyg, das ich zwar nicht mit seiner Parallaxe beobachtet habe, aber über die Jahre hin mit seiner Eigenbewegung.
Das zweite Objekt war Albireo und meine Messungen aus 2019.
Mit dem Bild von Winfried Kräling auf S. 19 (VDS-Journal 2/2021), in dem die Eigenbewegung von 2013 - 2017 verdeutlicht wurde, fing ich an, meine ersten Astrofotos aus den 1980er Jahren auszukramen. Tatsächlich wurde ich fündig im August 1984: da hatte ich mal die Gegend im Schwan mit 135 mm zwölf Minuten lang belichtet und mit Hand nachgeführt. Das Pendant dazu kam aus dem Jahre 2018 - also 34 Jahre später! Diesmal mit Digitaltechnik als Standbild (!) im Beifang der Perseidenbeobachtung mit 30 Sekunden Belichtungszeit und einer Brennweite von 24 mm.
Das Gif (bitte anklicken) lässt 61 Cyg in der oberen Bildmitte sofort erkennen:
Der Artikel über Albireo wurde dann richtig spannend für mich.
Ich hatte im Mai 2019 ihn mit meinem 300 mm Newton bei 4000 mm Brennweite und einer ASI120MM auf den Chip genommen. Die Auflösung ohne Vergrößerung war gerade mal 0,2" pro Pixel. Bei vierfacher Vergrößerung und der Analyse der Speckles mit dem Programm Reduc kam ich auf einen Positionswinkel von 68° und mit der ausgebeulten Abbildung des nicht aufgelösten Doppelsternes schätzte ich die Distanz auf 0,28". Das JPG ist mit AutoStakkert 3x-fach vergrößert und im blauen Kanal aufgenommen, da die schwächere Komponente C ein blauer Stern ist, A ein roter und sich daher ein Vorteil für die Abbildung ergibt.
Im Mai 2019 hatte ich Kontakt zu Ulrich Bastian von SuW, - allerdings damals als unzureichend aufgelöstes Bild, da die Öffnung mit 300 mm zu klein war.
In den Messungen von Rainer Anton und Johannes M. Ohlert (S. 20ff VDS-Journal 2/2021) an einem 1,2 m Spiegel (!) fand ich eine schöne Bestätigung meiner zwei Jahre zurück liegenden Messung. Bei einer Brennweite von 9510 mm an einer QHYL-IIm-Kamera hatten sie eine Auflösung von 0,08" pro Pixel. Das wesentlich bessere Ergebnis (vor allem von den Fehlerbalken her!) 2019 / 2020 von ihnen ist:
Positionswinkel zu 53,3° / 51,8° bzw. die Distanz 0,32" / 0,33".
Krönung ihrer Arbeit ist für mich die Trennung der Aa,Ac - Komponente in einem Bild mit der 34" entfernten B-Komponente (S. 21).
Es geht mir zwar auch um die Ausgabe "Doppelsterne" des VDS Journals, diesmal aber mit einem anderen Schwerpunkt als bei Philipp. Deshalb ein neues Thema, weil auch mit fotografischem Hintergrund.
Das erste Objekt ist 61 Cyg, das ich zwar nicht mit seiner Parallaxe beobachtet habe, aber über die Jahre hin mit seiner Eigenbewegung.
Das zweite Objekt war Albireo und meine Messungen aus 2019.
Mit dem Bild von Winfried Kräling auf S. 19 (VDS-Journal 2/2021), in dem die Eigenbewegung von 2013 - 2017 verdeutlicht wurde, fing ich an, meine ersten Astrofotos aus den 1980er Jahren auszukramen. Tatsächlich wurde ich fündig im August 1984: da hatte ich mal die Gegend im Schwan mit 135 mm zwölf Minuten lang belichtet und mit Hand nachgeführt. Das Pendant dazu kam aus dem Jahre 2018 - also 34 Jahre später! Diesmal mit Digitaltechnik als Standbild (!) im Beifang der Perseidenbeobachtung mit 30 Sekunden Belichtungszeit und einer Brennweite von 24 mm.
Das Gif (bitte anklicken) lässt 61 Cyg in der oberen Bildmitte sofort erkennen:
Der Artikel über Albireo wurde dann richtig spannend für mich.
Ich hatte im Mai 2019 ihn mit meinem 300 mm Newton bei 4000 mm Brennweite und einer ASI120MM auf den Chip genommen. Die Auflösung ohne Vergrößerung war gerade mal 0,2" pro Pixel. Bei vierfacher Vergrößerung und der Analyse der Speckles mit dem Programm Reduc kam ich auf einen Positionswinkel von 68° und mit der ausgebeulten Abbildung des nicht aufgelösten Doppelsternes schätzte ich die Distanz auf 0,28". Das JPG ist mit AutoStakkert 3x-fach vergrößert und im blauen Kanal aufgenommen, da die schwächere Komponente C ein blauer Stern ist, A ein roter und sich daher ein Vorteil für die Abbildung ergibt.
Im Mai 2019 hatte ich Kontakt zu Ulrich Bastian von SuW, - allerdings damals als unzureichend aufgelöstes Bild, da die Öffnung mit 300 mm zu klein war.
In den Messungen von Rainer Anton und Johannes M. Ohlert (S. 20ff VDS-Journal 2/2021) an einem 1,2 m Spiegel (!) fand ich eine schöne Bestätigung meiner zwei Jahre zurück liegenden Messung. Bei einer Brennweite von 9510 mm an einer QHYL-IIm-Kamera hatten sie eine Auflösung von 0,08" pro Pixel. Das wesentlich bessere Ergebnis (vor allem von den Fehlerbalken her!) 2019 / 2020 von ihnen ist:
Positionswinkel zu 53,3° / 51,8° bzw. die Distanz 0,32" / 0,33".
Krönung ihrer Arbeit ist für mich die Trennung der Aa,Ac - Komponente in einem Bild mit der 34" entfernten B-Komponente (S. 21).