02.08.2021, 18:26
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 02.08.2021, 18:31 von Florian B..)
Servus,
mein erstes Mal! Nach längerer Planung mit ISS Transit Finder habe ich am letzten Freitag die Chance genutzt und habe mir ein gutes Plätzchen nur 200 bis 300 Meter von der Zentrallinie entfernt in Wasserlosen ausgesucht und eine ISS Transit aufgenommen.
Dort gibt es nördlich eine Kapelle und gute Park- und Aufstellmöglichkeiten.
Zum Glück bin ich weiter auf die Wiese zur Straße hin mit meiner Montierung. Ansonsten hätte ich alles vergessen können, als der Mähdrescher vom Feldweg kam. Glück gehabt.
Ich habe die Aufnahmen mit dem ED100 mit 0,85fach Reducer und der Altair 183c pro gemacht. Der 1 Zoll Sensor war damit gut ausgeleuchtet, aber für einen eventuellen Drift durch mangelnde Ausrichtung war noch etwas Luft um die Sonne herum.
Ca. 30 Minuten vor dem Transit war ich fertig mit Aufbau und Einstellen. Simon kam zu diesem Zeitpunkt auch vorbei. Er hat mit dem 10 Zöller den Transit beobachtet. Dadurch dass die Sonne schon relativ niedrig stand um 19:12 Uhr, dauerte der Transit 3,1 Sekunden (in Zenit-Nähe dauert so was auch mal nur 0,3 Sekunden!).
Wenn ihr so etwas bearbeitet, solltet ihr zuerst die Bilder oder auch mit einen Teil davor und danach, herausfiltern aus dem Video. Ich habe dafür PIPP genommen. Video per Drag & Drop rein ziehen, evtl. im Processing Teil Debayering einstellen und Export als Tif.
Danach findet man im Netz häufig den Klassiker mit Photoshop: Die ausgewählten Bilder in Photoshop (Gimp sollte auch gehen) importieren in Ebenen. Dann mit einem der Algorithmen "Abdunkeln" o.ä. ineinander rechnen. Dann erhält man die Sonne mit der ISS als "Reißverschluss".
Aber es geht viel einfacher, mit exakt dem gleichen Verrechnen mittels Abdunkeln: Mit StarStaX - das Progamm braucht zum verrechnen nur Sekunden. Photoshop dagegen gefühlt ein Jahrhundert!
Oder für etwas mehr Details (v.a. bei gutem Seeing) mit Fitswork, BatchProcessing zum Stacken, "Min" als Methode wählen (ist wie "Abdunkeln" im Ergebnis):
Letzteres brachte bei meinen Daten das beste Ergebnis. 64 Bilder verrechnet plus 25 davor und danach für einen etwas besseren SNR. Minimal aufgehellt und eingefärbt:
Das Seeing war unterirdisch und der Wind rüttelte ordentlich an der Ausrüstung und die Schärfe damit nicht so der Hammer. Aber jetzt hat die Sonne einen Reißverschluss. Sonst zwar etwas nackig, aber insgesamt doch ein schönes Ergebnis. Wie immer war aber das Erlebnis zusammen mit Simon an diesem Tag das coolste. Ich hoffe ich kann dass demnächst noch einmal wiederholen. Evtl. auch am Mond. Dann muss man "Aufhellen" in StarStaX oder PS nehmen und "Max" beim Stacken in Fitswork.
Grüße,
Florian
mein erstes Mal! Nach längerer Planung mit ISS Transit Finder habe ich am letzten Freitag die Chance genutzt und habe mir ein gutes Plätzchen nur 200 bis 300 Meter von der Zentrallinie entfernt in Wasserlosen ausgesucht und eine ISS Transit aufgenommen.
Dort gibt es nördlich eine Kapelle und gute Park- und Aufstellmöglichkeiten.
Zum Glück bin ich weiter auf die Wiese zur Straße hin mit meiner Montierung. Ansonsten hätte ich alles vergessen können, als der Mähdrescher vom Feldweg kam. Glück gehabt.
Ich habe die Aufnahmen mit dem ED100 mit 0,85fach Reducer und der Altair 183c pro gemacht. Der 1 Zoll Sensor war damit gut ausgeleuchtet, aber für einen eventuellen Drift durch mangelnde Ausrichtung war noch etwas Luft um die Sonne herum.
Ca. 30 Minuten vor dem Transit war ich fertig mit Aufbau und Einstellen. Simon kam zu diesem Zeitpunkt auch vorbei. Er hat mit dem 10 Zöller den Transit beobachtet. Dadurch dass die Sonne schon relativ niedrig stand um 19:12 Uhr, dauerte der Transit 3,1 Sekunden (in Zenit-Nähe dauert so was auch mal nur 0,3 Sekunden!).
Wenn ihr so etwas bearbeitet, solltet ihr zuerst die Bilder oder auch mit einen Teil davor und danach, herausfiltern aus dem Video. Ich habe dafür PIPP genommen. Video per Drag & Drop rein ziehen, evtl. im Processing Teil Debayering einstellen und Export als Tif.
Danach findet man im Netz häufig den Klassiker mit Photoshop: Die ausgewählten Bilder in Photoshop (Gimp sollte auch gehen) importieren in Ebenen. Dann mit einem der Algorithmen "Abdunkeln" o.ä. ineinander rechnen. Dann erhält man die Sonne mit der ISS als "Reißverschluss".
Aber es geht viel einfacher, mit exakt dem gleichen Verrechnen mittels Abdunkeln: Mit StarStaX - das Progamm braucht zum verrechnen nur Sekunden. Photoshop dagegen gefühlt ein Jahrhundert!
Oder für etwas mehr Details (v.a. bei gutem Seeing) mit Fitswork, BatchProcessing zum Stacken, "Min" als Methode wählen (ist wie "Abdunkeln" im Ergebnis):
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Das Seeing war unterirdisch und der Wind rüttelte ordentlich an der Ausrüstung und die Schärfe damit nicht so der Hammer. Aber jetzt hat die Sonne einen Reißverschluss. Sonst zwar etwas nackig, aber insgesamt doch ein schönes Ergebnis. Wie immer war aber das Erlebnis zusammen mit Simon an diesem Tag das coolste. Ich hoffe ich kann dass demnächst noch einmal wiederholen. Evtl. auch am Mond. Dann muss man "Aufhellen" in StarStaX oder PS nehmen und "Max" beim Stacken in Fitswork.
Grüße,
Florian
Astrobin
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Astronomie, einer der schönsten Gründe, nachts nicht schlafen zu gehen!
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