15.08.2021, 21:40
Hallo zusammen,
nachdem es am Donnerstag grottenschlecht war und ich am Freitag körperlich nach einigen Ster Holz einschichten nicht mehr imstande war, konnte ich gestern am Samstag in der Sternwarte einen neuen Anlauf machen.
Der Kuppelspalt zeigte Saturn knapp über den Baumwipfeln und aufgrund der parallelen Montage der drei Geräte hatte der ASL den höchsten Stand und damit den ersten Einblick. Geht so, dachte ich mir und wechselte dann auf den ACF mit montiertem ADC. Nach einiger Zeit stieg der Saturn hoch genug damit auch der 200er freies Sichtfeld hatte. Der Apo hatte klar das beste Bild und darum steckte ich hier die Barlowlinse samt Kamera ein, natürlich auch mit ADC. Das Seeing war für diese kurze Zeit so, dass ich mehr Details als am Mittwoch erkennen konnte aber sicherlich nicht besonders gut.
Das Seeing wurde dann schlechter und nachfolgende Versuche sind es nicht Wert bearbeitet oder gezeigt zu werden. Zwei Jupitermonde kamen sich immer näher und das wollte ich einfangen. Hier das Ergebnis mit dem Apo, der weniger anfällig auf die Atmosphäre reagiert. Zu sehen ist die längliche Verzeichnung in der Höhe durch die Luftturbulenzen.
Ich habe nun kein Planetariumsprogramm aktiv, aber ich tippe auf Europa oder Kallisto und Ganymed? Der kleinere Mond hat eine deutlich höhere Flächenhelligkeit:
So um ca. 01.00 war Jupiter doch deutlich höher gestiegen als Saturn und das Seeing war minimal besser, wenn auch nicht gut. Der 16" ACF durfte ran und es wurden sieben Serien a 27sec. "abgeschossen" Bei der Einstellung von ca. 3ms war das genug für 9000Aufnahmen pro Serie. Ziel war es unter 30 sec. zu bleiben wegen der Rotationsunschärfe.
Das Ergebnis der besten Serie wie folgt:
Die 5 Prozent genutzter Daten aus Registax sind noch recht verrauscht im Summenbild. Irgendwie habe ich es dann geschafft 6 aus 7 der Summenbilder zu addieren und aus dem neuen Summenbild dann ein rauschärmeres Bild herzustellen. Es hilft gerade bei den schwächeren Details sehr, wenn mehr Datenmaterial vorliegt.
Auch wenn die Bedingungen nicht optimal waren, so holen die größeren Geräte mehr Details heraus was sich im direkten Vergleich der Bilder von Mittwoch und heute zeigt. Bei den größeren Geräten ist noch deutlich Luft nach oben und die Anforderungen an die Luftbedingungen steigen im gleichen Maß wie die Öffnung. Den 16" werde ich an seinem Standort wohl nie voll ausschöpfen können, aber auf so eine Nacht wartet der begeisterte Astronom in seiner Fantasie ....
Planetenfreundliche Grüße
Ralf
nachdem es am Donnerstag grottenschlecht war und ich am Freitag körperlich nach einigen Ster Holz einschichten nicht mehr imstande war, konnte ich gestern am Samstag in der Sternwarte einen neuen Anlauf machen.
Der Kuppelspalt zeigte Saturn knapp über den Baumwipfeln und aufgrund der parallelen Montage der drei Geräte hatte der ASL den höchsten Stand und damit den ersten Einblick. Geht so, dachte ich mir und wechselte dann auf den ACF mit montiertem ADC. Nach einiger Zeit stieg der Saturn hoch genug damit auch der 200er freies Sichtfeld hatte. Der Apo hatte klar das beste Bild und darum steckte ich hier die Barlowlinse samt Kamera ein, natürlich auch mit ADC. Das Seeing war für diese kurze Zeit so, dass ich mehr Details als am Mittwoch erkennen konnte aber sicherlich nicht besonders gut.
Das Seeing wurde dann schlechter und nachfolgende Versuche sind es nicht Wert bearbeitet oder gezeigt zu werden. Zwei Jupitermonde kamen sich immer näher und das wollte ich einfangen. Hier das Ergebnis mit dem Apo, der weniger anfällig auf die Atmosphäre reagiert. Zu sehen ist die längliche Verzeichnung in der Höhe durch die Luftturbulenzen.
Ich habe nun kein Planetariumsprogramm aktiv, aber ich tippe auf Europa oder Kallisto und Ganymed? Der kleinere Mond hat eine deutlich höhere Flächenhelligkeit:
So um ca. 01.00 war Jupiter doch deutlich höher gestiegen als Saturn und das Seeing war minimal besser, wenn auch nicht gut. Der 16" ACF durfte ran und es wurden sieben Serien a 27sec. "abgeschossen" Bei der Einstellung von ca. 3ms war das genug für 9000Aufnahmen pro Serie. Ziel war es unter 30 sec. zu bleiben wegen der Rotationsunschärfe.
Das Ergebnis der besten Serie wie folgt:
Die 5 Prozent genutzter Daten aus Registax sind noch recht verrauscht im Summenbild. Irgendwie habe ich es dann geschafft 6 aus 7 der Summenbilder zu addieren und aus dem neuen Summenbild dann ein rauschärmeres Bild herzustellen. Es hilft gerade bei den schwächeren Details sehr, wenn mehr Datenmaterial vorliegt.
Auch wenn die Bedingungen nicht optimal waren, so holen die größeren Geräte mehr Details heraus was sich im direkten Vergleich der Bilder von Mittwoch und heute zeigt. Bei den größeren Geräten ist noch deutlich Luft nach oben und die Anforderungen an die Luftbedingungen steigen im gleichen Maß wie die Öffnung. Den 16" werde ich an seinem Standort wohl nie voll ausschöpfen können, aber auf so eine Nacht wartet der begeisterte Astronom in seiner Fantasie ....
Planetenfreundliche Grüße
Ralf