BB vom 22.09.2022
Zum 144. Stammtisch kamen Karsten, Simon, Ulf, Georg, August, Bernhard, Ralf und ich nach Lindelbach. In kleiner Runde wurden verschiedenste Themen ausgetauscht und auch aktuelle politische Themen mit einbezogen. Die Energiekrise und die Chance auf bessere Beobachtungsbedingungen durch Abschalten der Ortslampen oder Beleuchtung an öffentlichen Gebäuden bspw. konnte ausführlich diskutiert werden.
Im Moment sehen wir leider keinen richtigen "Gewinn an Dunkelheit", da die Abschaltung offensichtlich nicht überall umgesetzt werden konnte.
Bernhard brachte ein kleines Album mit Bildern vom Spiegelbau seines 24"ers. Daneben auch ein Buch über kosmische Schönheiten insbesondere Galaxien und deren ästhetischer Aufnahmen. Simon brachte Werbematerial und Prospekte zur Lichtverschmutzung mit und ich hatte mein "Zeichenbüchlein" mit meinem letzten Jupiter im Gepäck.
Das Essen war gut bürgerlich lecker und half gegen die anfangs unterkühlte Gaststätte, wobei im Laufe des Abends durch die Gäste die Raumluft angewärmt wurde.
Gegen 21:30 Uhr lud Ralf dann in die Sternwarte ein. Georg, August, Bernhard und ich waren mit von der Partie. Wie schon beim letzten Stammtisch war Ralf in der Pflicht für ordentliche Bedingungen zu sorgen und wir wurden nicht enttäuscht.
Die Luftruhe war super und die Durchsicht bekommt von mir eine 8 von 10...
Schon Saturn überzeugte uns in den Geräten. Der 200mm APO und der 16" ACF performten auf Augenhöhe, wobei der Refraktor einen ticken mehr Kontrast bot. Neben dem Ringplaneten säumten hübsch einige Monde die Szenerie. Saturn steht ja relativ niedrig über dem Horizont und auch Jupiter zog nicht viel höher seine Bahn. Hier waren wir dann aber hin und weg.
Der Gasriese gab Feinheiten und Details preis, die ich dieses Jahr noch nicht so zu Gesicht bekam. Als dann der ADC in den Auszug des SC gesteckt und von Ralf eingestellt wurde konnte die Öffnung des 16"ers voll zuschlagen und brachte ein tolles Bild von Jupiter. Der GRF kam gerade um die "Ecke" und wir wussten, dass wir da später nochmal nachsehen müssen.
Lange wechselten wir hin und her und begeisterten uns bei ca. 300x am Planeten. Ein wirklich überzeugendes Abbild, an dem man sich kaum sattsehen konnte.
M 13 im Herkules war das nächste Objekt, das uns mit feinsten Sternchen bis in das Zentrum hinein erfreute. Der "Mercedesstern" schälte sich dunkel aus dem Kugelsternhaufen heraus. Die "Ausläufer" der Sternkette lassen den alten kosmischen Milchstraßenbegleiter beinahe wie ein kleines Männchen mit Armen und Beinen erscheinen....
Anschließend durfte August sein Lieblingsobjekt in Augenschein nehmen. Der Ringnebel M 57 mit seinem Zentralstern bleibt immer eine Herausforderung. Doch nach Erhöhung der Vergrößerung auf ca. 500x am 16er blitzte er mehrfach gut durch. Daneben konnten wir die einfacheren Sternchen und die Aufhellung im Ring gut erkennen. Wenn dies gelingt, dann ist der Abend quasi perfekt für den Hobbyastronomen. Einfach zum träumen...
Ralf stellte den Cirruscomplex ein, wobei die höherbrennweitigen Geräte sich hier nicht leicht tun, da man ja durch das Objekt hindurchsieht bzw. nur Teile erkennen kann. Einen Filter benötigten wir nicht. Das Abfahren der Nebelschleier ist hier notwendig. Schöner ist es, wenn man die Supernova-Überreste komplett mit Weltraum außen herum betrachten kann. Aber die Detailfülle kommt eben nur bei höherer Vergrößerung zur Geltung.
NGC 7331 wollte nicht alleine ins Okular und zeigte sich als Gruppe mit den schwachen Begleitgalaxien. Zwei der drei waren für mich gut zu erkennen. Mit der Steuerung fuhr ich auch kurz zu Stephans Quintet, aber die anderen wollten ja dann auch wieder ans Okular.
Jupiters GRF wurde nun gegen 23:30 Uhr von Wolkenschleppen umspielt Als dann der ADC in den Auszug des SC gesteckt und von Ralf eingestellt wurde konnte die Öffnung des 16"ers voll zuschlagen und brachte ein tolles Bild von Jupiter. Das nur noch zarte SEB zeigte sich von mehreren hellen Flecken durchsetzt. Daneben konnten wir noch eine weitere "Blase" nahe des SEB ausmachen und mehrere Schleppen zogen sich von den Zentralbändern weg zum Äquator.
Gegen Mitternacht machten wir uns mit tollen Eindrücken auf den nach Hause weg.
Es war echt klasse, die Nacht zu nutzen. Ein Dank an Ralf für die Öffnung der Sternwarte. Es hat sich wiedermal absolut gelohnt.
Zum 144. Stammtisch kamen Karsten, Simon, Ulf, Georg, August, Bernhard, Ralf und ich nach Lindelbach. In kleiner Runde wurden verschiedenste Themen ausgetauscht und auch aktuelle politische Themen mit einbezogen. Die Energiekrise und die Chance auf bessere Beobachtungsbedingungen durch Abschalten der Ortslampen oder Beleuchtung an öffentlichen Gebäuden bspw. konnte ausführlich diskutiert werden.
Im Moment sehen wir leider keinen richtigen "Gewinn an Dunkelheit", da die Abschaltung offensichtlich nicht überall umgesetzt werden konnte.
Bernhard brachte ein kleines Album mit Bildern vom Spiegelbau seines 24"ers. Daneben auch ein Buch über kosmische Schönheiten insbesondere Galaxien und deren ästhetischer Aufnahmen. Simon brachte Werbematerial und Prospekte zur Lichtverschmutzung mit und ich hatte mein "Zeichenbüchlein" mit meinem letzten Jupiter im Gepäck.
Das Essen war gut bürgerlich lecker und half gegen die anfangs unterkühlte Gaststätte, wobei im Laufe des Abends durch die Gäste die Raumluft angewärmt wurde.
Gegen 21:30 Uhr lud Ralf dann in die Sternwarte ein. Georg, August, Bernhard und ich waren mit von der Partie. Wie schon beim letzten Stammtisch war Ralf in der Pflicht für ordentliche Bedingungen zu sorgen und wir wurden nicht enttäuscht.
Die Luftruhe war super und die Durchsicht bekommt von mir eine 8 von 10...
Schon Saturn überzeugte uns in den Geräten. Der 200mm APO und der 16" ACF performten auf Augenhöhe, wobei der Refraktor einen ticken mehr Kontrast bot. Neben dem Ringplaneten säumten hübsch einige Monde die Szenerie. Saturn steht ja relativ niedrig über dem Horizont und auch Jupiter zog nicht viel höher seine Bahn. Hier waren wir dann aber hin und weg.
Der Gasriese gab Feinheiten und Details preis, die ich dieses Jahr noch nicht so zu Gesicht bekam. Als dann der ADC in den Auszug des SC gesteckt und von Ralf eingestellt wurde konnte die Öffnung des 16"ers voll zuschlagen und brachte ein tolles Bild von Jupiter. Der GRF kam gerade um die "Ecke" und wir wussten, dass wir da später nochmal nachsehen müssen.
Lange wechselten wir hin und her und begeisterten uns bei ca. 300x am Planeten. Ein wirklich überzeugendes Abbild, an dem man sich kaum sattsehen konnte.
M 13 im Herkules war das nächste Objekt, das uns mit feinsten Sternchen bis in das Zentrum hinein erfreute. Der "Mercedesstern" schälte sich dunkel aus dem Kugelsternhaufen heraus. Die "Ausläufer" der Sternkette lassen den alten kosmischen Milchstraßenbegleiter beinahe wie ein kleines Männchen mit Armen und Beinen erscheinen....
Anschließend durfte August sein Lieblingsobjekt in Augenschein nehmen. Der Ringnebel M 57 mit seinem Zentralstern bleibt immer eine Herausforderung. Doch nach Erhöhung der Vergrößerung auf ca. 500x am 16er blitzte er mehrfach gut durch. Daneben konnten wir die einfacheren Sternchen und die Aufhellung im Ring gut erkennen. Wenn dies gelingt, dann ist der Abend quasi perfekt für den Hobbyastronomen. Einfach zum träumen...
Ralf stellte den Cirruscomplex ein, wobei die höherbrennweitigen Geräte sich hier nicht leicht tun, da man ja durch das Objekt hindurchsieht bzw. nur Teile erkennen kann. Einen Filter benötigten wir nicht. Das Abfahren der Nebelschleier ist hier notwendig. Schöner ist es, wenn man die Supernova-Überreste komplett mit Weltraum außen herum betrachten kann. Aber die Detailfülle kommt eben nur bei höherer Vergrößerung zur Geltung.
NGC 7331 wollte nicht alleine ins Okular und zeigte sich als Gruppe mit den schwachen Begleitgalaxien. Zwei der drei waren für mich gut zu erkennen. Mit der Steuerung fuhr ich auch kurz zu Stephans Quintet, aber die anderen wollten ja dann auch wieder ans Okular.
Jupiters GRF wurde nun gegen 23:30 Uhr von Wolkenschleppen umspielt Als dann der ADC in den Auszug des SC gesteckt und von Ralf eingestellt wurde konnte die Öffnung des 16"ers voll zuschlagen und brachte ein tolles Bild von Jupiter. Das nur noch zarte SEB zeigte sich von mehreren hellen Flecken durchsetzt. Daneben konnten wir noch eine weitere "Blase" nahe des SEB ausmachen und mehrere Schleppen zogen sich von den Zentralbändern weg zum Äquator.
Gegen Mitternacht machten wir uns mit tollen Eindrücken auf den nach Hause weg.
Es war echt klasse, die Nacht zu nutzen. Ein Dank an Ralf für die Öffnung der Sternwarte. Es hat sich wiedermal absolut gelohnt.
the sky is the limit
Gruß Uwe
"Sehen ist schwieriger als Glauben" Zitat aus "Die Kometenjäger"
http://www.the-night-black-white.de
Gruß Uwe
"Sehen ist schwieriger als Glauben" Zitat aus "Die Kometenjäger"
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