08.07.2023, 07:58
Hallo,
über die Gasplaneten am Morgenhimmel ging meine vorherige Nachricht. Das war schon super!
Noch besser war es gestern Morgen: ein Lehrer mit einer Gruppe von Schülern vom Gaibacher Gymnasium wollten schon seit Monaten in der Klostersternwarte in den Kosmos schauen. Wie bei unseren Treffen hat es nie wirklich zusammen gepasst.
Dann die derzeitig tolle Wetterlage und am Abend-Himmel ist nix los, außer der Venus und dem aufgehenden Mond!
Was tun? Ich schlug den Morgenhimmel und ein Treffen um 4:30 MESZ vor.
Und die Schülergruppe kam mit Lehrer!
Zunächst enttäuschte Saturn aufgrund des Seeings. Hula-Hupp ließ grüßen! Immerhin erkannte man den Ring um den Planeten
und den Mond Titan, der gleich nebenan über / unter dem Planetenkugel stand.
Deshalb ging es bald weiter zu Neptun, der schon drohte in der Morgendämmerung zu verblassen. Doch wir konnten das grünliche Scheibchen noch deutlich im Okular sehen und der Rand des Sonnensystems war damit abgeschritten.
Uranus als bläuliche Kugel war dagegen eine Leichtigkeit vor dem violetten Morgenhimmel. Da war auch das größere Planeten-Scheibchen wesentlich besser zu sehen, als bei seinem äußeren Nachbarn.
Jupiter war dann wirklich der König. Ein "ah!" war das mindeste, was von den Schülern kam. Die vier Galileischen Monde waren auch gleich erkannt und benannt. Als der ADC vor das Okular kam, wurden auch über die braunen NEB und SEB hinaus mehr Einzelheiten deutlich. Die Vergrößerung konnte sogar auf 230x gesteigert werdden. Da waren es vier deutlich erkennbare Bänder mit Einzelheiten innerhalb, die bekannten Wolkenschleppen und Farbnuancen. Viel Zeit wurde dann bei ihm verbracht, bis die Sonne aufging.
Sie rief nochmals zu einem Seitenblick auf Saturn, diesmal mit ADC. Tatsächlich war auch das Seeing besser und der schon verblassende Ringplanet gab die Cassinsche Teilung zum besten.
Ein paar Grad südlicher strahlte noch immer der Mond am frühen Morgenhimmel und der Eindruck der vielen Krater war kolossal. Wir nahmen uns den Krater Janssen und seine Umgebung bei 230x vor. Er selbst ist von zahlreichen Krater zeklüftet und ist schon ein echter Hingucker.
Natürlich wurde an Hand des Mondes die Frage nach den Apollo-Landefähren gestellt. Das gab den Anlass über die Auflösung und Möglichkeiten von erdgebundenen Teleskopen zu sprechen.
Kurz nach sechs Uhr MESZ leuchtete nun auch die Sonne schon hoch genug über dem Horizont für einen Besuch. Auf dem Weg dorthin machten wir bei Capella Rast, um auch einen "richtigen" Stern im Teleskop zu sehen und nicht nur im Sonnensystem rumzudümpeln. Das war beeindruckend: dass man auch Sterne am Taghimmel im Teleskop sehen konnte!
Trotz ihrer niedrigen Stellung und dem merklichen Seeing war die Sonne mit ihren zahlreichen Flecken ein echter Hingucker. Der große Fleck am Rand, der gerade sichtbar wird, zog viel Aufmerksamkeit auf sich. Aber auch die vielen kleineren Flecken und ihre -gruppen waren von Interesse.
Alles in allem eine sehr runde Sache!
Nach fast zwei Stunden und vielleicht etwas müde zog die Gruppe wieder ab und der Freitag nahm für mich seinen Lauf...
über die Gasplaneten am Morgenhimmel ging meine vorherige Nachricht. Das war schon super!
Noch besser war es gestern Morgen: ein Lehrer mit einer Gruppe von Schülern vom Gaibacher Gymnasium wollten schon seit Monaten in der Klostersternwarte in den Kosmos schauen. Wie bei unseren Treffen hat es nie wirklich zusammen gepasst.
Dann die derzeitig tolle Wetterlage und am Abend-Himmel ist nix los, außer der Venus und dem aufgehenden Mond!
Was tun? Ich schlug den Morgenhimmel und ein Treffen um 4:30 MESZ vor.
Und die Schülergruppe kam mit Lehrer!
Zunächst enttäuschte Saturn aufgrund des Seeings. Hula-Hupp ließ grüßen! Immerhin erkannte man den Ring um den Planeten
und den Mond Titan, der gleich nebenan über / unter dem Planetenkugel stand. Deshalb ging es bald weiter zu Neptun, der schon drohte in der Morgendämmerung zu verblassen. Doch wir konnten das grünliche Scheibchen noch deutlich im Okular sehen und der Rand des Sonnensystems war damit abgeschritten.
Uranus als bläuliche Kugel war dagegen eine Leichtigkeit vor dem violetten Morgenhimmel. Da war auch das größere Planeten-Scheibchen wesentlich besser zu sehen, als bei seinem äußeren Nachbarn.
Jupiter war dann wirklich der König. Ein "ah!" war das mindeste, was von den Schülern kam. Die vier Galileischen Monde waren auch gleich erkannt und benannt. Als der ADC vor das Okular kam, wurden auch über die braunen NEB und SEB hinaus mehr Einzelheiten deutlich. Die Vergrößerung konnte sogar auf 230x gesteigert werdden. Da waren es vier deutlich erkennbare Bänder mit Einzelheiten innerhalb, die bekannten Wolkenschleppen und Farbnuancen. Viel Zeit wurde dann bei ihm verbracht, bis die Sonne aufging.
Sie rief nochmals zu einem Seitenblick auf Saturn, diesmal mit ADC. Tatsächlich war auch das Seeing besser und der schon verblassende Ringplanet gab die Cassinsche Teilung zum besten.
Ein paar Grad südlicher strahlte noch immer der Mond am frühen Morgenhimmel und der Eindruck der vielen Krater war kolossal. Wir nahmen uns den Krater Janssen und seine Umgebung bei 230x vor. Er selbst ist von zahlreichen Krater zeklüftet und ist schon ein echter Hingucker.
Natürlich wurde an Hand des Mondes die Frage nach den Apollo-Landefähren gestellt. Das gab den Anlass über die Auflösung und Möglichkeiten von erdgebundenen Teleskopen zu sprechen.
Kurz nach sechs Uhr MESZ leuchtete nun auch die Sonne schon hoch genug über dem Horizont für einen Besuch. Auf dem Weg dorthin machten wir bei Capella Rast, um auch einen "richtigen" Stern im Teleskop zu sehen und nicht nur im Sonnensystem rumzudümpeln. Das war beeindruckend: dass man auch Sterne am Taghimmel im Teleskop sehen konnte!
Trotz ihrer niedrigen Stellung und dem merklichen Seeing war die Sonne mit ihren zahlreichen Flecken ein echter Hingucker. Der große Fleck am Rand, der gerade sichtbar wird, zog viel Aufmerksamkeit auf sich. Aber auch die vielen kleineren Flecken und ihre -gruppen waren von Interesse.
Alles in allem eine sehr runde Sache!
Nach fast zwei Stunden und vielleicht etwas müde zog die Gruppe wieder ab und der Freitag nahm für mich seinen Lauf...