BB vom 21.08.2023
Hallo Freunde der dunklen Seite,
die klaren Nächte nehmen noch kein Ende... (das hübscht meine bisher so miserable Beobachtungsausbeute auf alle Fälle auf)... und die tropischen Temperaturen lockten wieder einmal nach draußen.
Nach den Beobachtungen mit dem Dobson am 20.08.2023 durfte der ACF wieder auf die Montierung. Das Seeing und die Durchsicht waren wieder super, so dass höchste Vergrößerungen möglich waren. er
Diesmal konzentrierte ich mich auf die KS im Schützen und Schlangenträger aber auch die hellen Nebel (Trifid, Lagunen, Omega) ließen in geringer Höhe am Südhorizont trotz Straßenlampengegenlicht einige Details erkennen.
M 9, 10, 12, 14, 22...54 (ging auch gerade noch so)
Fein zeichneten sich winzige Sterne in den alten Kugelsternhaufen ab und z. T. konnten die "Wattebäuschchen" auch aufgelöst werden. Durch den tiefen Stand war der Himmelshintergrund doch deutlich aufgehellt. Dazu störte die oben beschriebene Ortslampe in ca. 100m Entfernung.
Trotzdem machte es wieder riesen Freude den Himmel abzugrasen. Als ich dann höher hinaufsteuerte wollte ich sehen was die Luftruhe betrifft. An Albireo durfte dann sogar das 3,5 mm Okular in den Auszug schlupfen - das ergibt dann eine Vergrößerung von gut 700x. Was soll ich sagen... Wunderschöööön ruhig standen die Beugungsscheibchen da und nur minimale Bewegung in den feinen, kreisrunden Lichtkringelchen drumherum. "Wie auf der optischen Bank bei Ralf", dachte ich bei mir.
Da sollte doch der Zentralstern von M57 in Reichweite sein. Der Ringnebel steht beinahe senkrecht über uns - die ideale Position. Langsam erhöhte dich die Vergrößerung. Mit viel Ruhe und Ausdauer ging ich an die "Arbeit" und einmal mehr war es dann das 6mm Ortho, mit dem der Anblick am klarsten und eindeutigsten daher kam. Mit gut 400x stand der Kringel hell leuchtend im Gesichtsfeld und im indirekten sehen blitzte dann auch in kurzen Momenten das begehrte Lichtpünktchen auf. Ich war sicher gut eine halbe Stunde am PN.
Fantastisch!!! Wenn sich die Anstrengung und Mühe dann doch lohnt.
Als Bonbon musste dann Saturn herhalten, der mittlerweile seinen höchsten Stand erreicht hatte. Auch hier waren gut 300x brauchbar. Die Cassini-Teilung in den Ansen und der Ring zerschnitt die Planetenscheibe "messerscharf". An Monden konnte ich: Tethys, Dione, Japetus und Enceladus gleich erkennen. Mimas stand mit seinen 13 mag zu nah am Ring, als dass ich ihn eindeutig hätte identifizieren können.
Den Abschluss gegen 2:00 Uhr bot dann Jupi mit dem GRF, der allerdings sehr "dünn" erschien. Etwas blass und relativ klein wurde er vom SEB umspielt. In den Bändern waren zahlreiche Details zu erkennen. Ein würdiger Abschluss für diesen T-shirtkurzehosebarfußbeobachtungsabend, der erneut Lust auf mehr macht.
Nebenbei konnte ich auch die ein oder andere Sternschnuppe genießen und mit der Kamera hielt ich den Abend für mich fotografisch fest.
Eine APO-Planetennacht wäre nun der nächste Schritt
...
Hallo Freunde der dunklen Seite,
die klaren Nächte nehmen noch kein Ende... (das hübscht meine bisher so miserable Beobachtungsausbeute auf alle Fälle auf)... und die tropischen Temperaturen lockten wieder einmal nach draußen.
Nach den Beobachtungen mit dem Dobson am 20.08.2023 durfte der ACF wieder auf die Montierung. Das Seeing und die Durchsicht waren wieder super, so dass höchste Vergrößerungen möglich waren. er
Diesmal konzentrierte ich mich auf die KS im Schützen und Schlangenträger aber auch die hellen Nebel (Trifid, Lagunen, Omega) ließen in geringer Höhe am Südhorizont trotz Straßenlampengegenlicht einige Details erkennen.
M 9, 10, 12, 14, 22...54 (ging auch gerade noch so)
Fein zeichneten sich winzige Sterne in den alten Kugelsternhaufen ab und z. T. konnten die "Wattebäuschchen" auch aufgelöst werden. Durch den tiefen Stand war der Himmelshintergrund doch deutlich aufgehellt. Dazu störte die oben beschriebene Ortslampe in ca. 100m Entfernung.
Trotzdem machte es wieder riesen Freude den Himmel abzugrasen. Als ich dann höher hinaufsteuerte wollte ich sehen was die Luftruhe betrifft. An Albireo durfte dann sogar das 3,5 mm Okular in den Auszug schlupfen - das ergibt dann eine Vergrößerung von gut 700x. Was soll ich sagen... Wunderschöööön ruhig standen die Beugungsscheibchen da und nur minimale Bewegung in den feinen, kreisrunden Lichtkringelchen drumherum. "Wie auf der optischen Bank bei Ralf", dachte ich bei mir.
Da sollte doch der Zentralstern von M57 in Reichweite sein. Der Ringnebel steht beinahe senkrecht über uns - die ideale Position. Langsam erhöhte dich die Vergrößerung. Mit viel Ruhe und Ausdauer ging ich an die "Arbeit" und einmal mehr war es dann das 6mm Ortho, mit dem der Anblick am klarsten und eindeutigsten daher kam. Mit gut 400x stand der Kringel hell leuchtend im Gesichtsfeld und im indirekten sehen blitzte dann auch in kurzen Momenten das begehrte Lichtpünktchen auf. Ich war sicher gut eine halbe Stunde am PN.
Fantastisch!!! Wenn sich die Anstrengung und Mühe dann doch lohnt.
Als Bonbon musste dann Saturn herhalten, der mittlerweile seinen höchsten Stand erreicht hatte. Auch hier waren gut 300x brauchbar. Die Cassini-Teilung in den Ansen und der Ring zerschnitt die Planetenscheibe "messerscharf". An Monden konnte ich: Tethys, Dione, Japetus und Enceladus gleich erkennen. Mimas stand mit seinen 13 mag zu nah am Ring, als dass ich ihn eindeutig hätte identifizieren können.
Den Abschluss gegen 2:00 Uhr bot dann Jupi mit dem GRF, der allerdings sehr "dünn" erschien. Etwas blass und relativ klein wurde er vom SEB umspielt. In den Bändern waren zahlreiche Details zu erkennen. Ein würdiger Abschluss für diesen T-shirtkurzehosebarfußbeobachtungsabend, der erneut Lust auf mehr macht.
Nebenbei konnte ich auch die ein oder andere Sternschnuppe genießen und mit der Kamera hielt ich den Abend für mich fotografisch fest.
Eine APO-Planetennacht wäre nun der nächste Schritt
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the sky is the limit
Gruß Uwe
"Sehen ist schwieriger als Glauben" Zitat aus "Die Kometenjäger"
http://www.the-night-black-white.de
Gruß Uwe
"Sehen ist schwieriger als Glauben" Zitat aus "Die Kometenjäger"
http://www.the-night-black-white.de
