17.09.2023, 20:56
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 18.09.2023, 07:12 von Florian B..)
Servus,
so jetzt fange ich mal mit der letzten Aufnahmereihe an, aus den letzten 2 Monaten. Ich war angenehm überrascht, wie viel man mit altem Tele, ungekühlter, normaler Kamera und dem alten Skytracker rausholen kann. Worum geht es:
Um die "Polar Spur". Heißt so tatsächlich auch auf Englisch!
Es gibt viel Staub um Polaris herum, Integrated Flux Nebula (IFN). Insgesamt eine nicht so häufig fotografierte Gegend. Aufnahmen des IRAS Satelliten zeigen, dass es den IGN im gesamten Polaris Bereich gibt und bis in den großen Wagen zieht. M81 und M82 sind darin ja förmlich eingebettet, auf tiefen Aufnahmen.
Ich hatte schon einmal auf der hohen Geba getestet, im August. Mit 50mm war das alles aber noch sehr klein und dicht gepackt. Also bin ich nochmal zum Iffigheimer Berg am letzten Freitag, 15.09.2023. Auf der großen Montierung lief der 90er Refraktor. Und nebenbei auf der Skytracker Monti die R6 mit 200mm Tele, mit Schraubblende auf F 4.1 abgeblendet. Die Schraubblende ist die hier: Aperture Stopper.
Da kann man einen 2" Filter vornedrauf nehmen. Da das 200mm Tele sowieso leicht abgeblendet werden muss, dachte ich, ok probieren wir das mal aus. Ergebnis: Ja, ist ganz ok. Aber auf den Flats sah ich sehr deutlich ein ringförmiges Artefakt. Klar die Sterne sind jetzt Rund, bis auf den Außenbereich, da kommen Beugungsartefakte der Mikrolinsen ins Spiel. Aber beim nächsten Mal nutze ich lieber wieder die Objektivblende und habe bei F 3.5 oder F 4.0 die schöneren Sterne mit Strahlen.
Insgesamt habe ich das Bild nicht so hochgedreht. Aber dennoch hat es mich von den Socken gehauen. Hier das Ergebnis mit 200mm, ISO 1600, F4.1, 143 x 2 Minuten (4,76 Stunden). In Astrobin mit voller Auflösung: hier.
Beim nächsten mal probiere ich das wieder, mit anderer Ausrichtung und so Gott will wird es ein 2er-Mosaik.
Das IFN-Gebiet wäre auch was für Christophs Schmidt-Kamera! Das würde ich gerne mal sehen.
Grüße,
Florian
so jetzt fange ich mal mit der letzten Aufnahmereihe an, aus den letzten 2 Monaten. Ich war angenehm überrascht, wie viel man mit altem Tele, ungekühlter, normaler Kamera und dem alten Skytracker rausholen kann. Worum geht es:
Um die "Polar Spur". Heißt so tatsächlich auch auf Englisch!
Es gibt viel Staub um Polaris herum, Integrated Flux Nebula (IFN). Insgesamt eine nicht so häufig fotografierte Gegend. Aufnahmen des IRAS Satelliten zeigen, dass es den IGN im gesamten Polaris Bereich gibt und bis in den großen Wagen zieht. M81 und M82 sind darin ja förmlich eingebettet, auf tiefen Aufnahmen.
Ich hatte schon einmal auf der hohen Geba getestet, im August. Mit 50mm war das alles aber noch sehr klein und dicht gepackt. Also bin ich nochmal zum Iffigheimer Berg am letzten Freitag, 15.09.2023. Auf der großen Montierung lief der 90er Refraktor. Und nebenbei auf der Skytracker Monti die R6 mit 200mm Tele, mit Schraubblende auf F 4.1 abgeblendet. Die Schraubblende ist die hier: Aperture Stopper.
Da kann man einen 2" Filter vornedrauf nehmen. Da das 200mm Tele sowieso leicht abgeblendet werden muss, dachte ich, ok probieren wir das mal aus. Ergebnis: Ja, ist ganz ok. Aber auf den Flats sah ich sehr deutlich ein ringförmiges Artefakt. Klar die Sterne sind jetzt Rund, bis auf den Außenbereich, da kommen Beugungsartefakte der Mikrolinsen ins Spiel. Aber beim nächsten Mal nutze ich lieber wieder die Objektivblende und habe bei F 3.5 oder F 4.0 die schöneren Sterne mit Strahlen.
Insgesamt habe ich das Bild nicht so hochgedreht. Aber dennoch hat es mich von den Socken gehauen. Hier das Ergebnis mit 200mm, ISO 1600, F4.1, 143 x 2 Minuten (4,76 Stunden). In Astrobin mit voller Auflösung: hier.
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Grüße,
Florian
Astrobin
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Astronomie, einer der schönsten Gründe, nachts nicht schlafen zu gehen!
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