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Cirrusnebel (NGC 6960+)
#1
Servus zusammen,

ich würde gerne mit euch meine ersten Eindrücke von den letzten zwei Nächten mit der neuen Ausrüstung teilen und im Anschluss das erste Ergebnis seit einer gefühlten Ewigkeit zeigen.
Nun gut zur Sky Adventurer GTI:
positiv: 
- der Montierungskopf incl. 1,6kg Gegengewicht wiegt nun nur noch ca. 5kg. --> mit Stativ und Kamera ca. 7kg
- keine externe Stromversorgung benötigt, wird mit 8 AA 1,5V Batterien betrieben
- Steuerung nur über Handy möglich
- Anschluss für Autoguider, Handcontroller, Kamerasteuerung und PC Verbindung vorhanden. Rein von der Ausstattung kann die große Schwester EQ6R stolz sein
- Das Tracking funktioniert auch ohne Autoguiding wunderbar. Belichtungen bis ca. 80sec. bei 2 Star Alignment im Garten sind ohne nennenswerten Ausschuss möglich. 
negativ:
- die Achsen sind sehr schwergängig, was ein Austarieren mit wenig Gewicht unmöglich macht. Daher musste ich den Schwerpunkt der Kamera ermitteln und den benötigten Abstand von Gegengewicht zum Drehpunkt berechnen. Das ist Möglich und funktioniert, allerdings doch für eine Montierung, welche nur für geringes Gewicht ausgelegt ist, problematisch?

Askar FMA 180pro f 4,5:
postiv:
- klein, handlich, super Optik, bis über den Rand sehr gutes Feld
- Sucherschuh vorhanden
- 360° Rotator
negativ:
- Die Feststellschraube des Fokussiererst befindet sich bei eingestelltem Fokus zwischen der Prismenschiene und dem Askar, somit etwas schwer zugänglich.

Insgesamt ist es vorerst genau das richtige Setup für mich, welches ich ohne Probleme auf Roadtrips, oder auch im Garten, verwenden kann. Mit dem Astrograph bedarf es natürlich erstmal an Übung und vielen klaren NächtenWink

Nun zum Bild:
Mit oben beschrieben Setup und der EOS 700Da und Hutech Störlicht Filter habe ich gestern den Cirrusnebel und Umgebung für ca. 45 Minuten ISO800 belichten. Habe Kamera und das Feld dabei nicht ausgerichtet. Keine Flats. 
Stacking über DSS und Bearbeitung in PS. Für die geringe Belichtungszeit bin ich eigentlich wirklich zufrieden und freue mich ins nächster Zeit über mehrere Nächte hinweg Licht eines einzelnen Objekts einzusammeln. 
Welche Erfahrung habt ihr denn bei nächtelangem Belichten hierbei bereits gesammelt? Sind prinzipiell auch unterschiedliche Kameraeinstellung beim Stacken möglich?

   

   

Gruß Philip
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Abiroth (22.09.2023), Astrokarsten (19.10.2023), Christoph (21.09.2023), Florian B. (21.09.2023), Jozie (21.09.2023), Ralf (21.09.2023)
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#2
Servus,

das Feld vom Askar 180 mit dem APS-C Chip ist schon ordentlich weit, aber man sieht noch viele Details. Für die ersten Nächte ist dein Ergebnis super!  Daumen hoch
Jetzt heißt's dran bleiben. In der Hoffnung das wir auch im Herbst noch ein paar brauchbare Nächte bekommen. Big Grin

Grüße,

Florian
Astrobin
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#3
Servus zusammen,

ich möchte euch eine überarbeitete Version (bestimmt auch nicht die letzte) des Cirrusnebels zeigen. Dabei handelt es sich für mich um einen kleinen Lichtblick der letzten WochenBig Grin Auf den Irisnebel und den Stackprogrammen bin ich derzeit nicht gut zu sprechen. Haut alles nicht so hin, aber gut, zum Glück ist ja bald der Workshop Daumen hoch

Diesmal sind knapp drei Stunden brauchbare Einzelframes mit ISO1600 zusammen gekommen. Mit DSS gestackt und PS bearbeitet.
   
Ich würde mich natürlich über eure Tipps und Feedback freuen.

Schönen Abend und Gruß Philip
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#4
Das sieht doch schon echt gut aus.  Daumen hoch 
Ich denke, Du könntest durch mehr Stretching die Nebel, grade die sehr feinen noch besser hervorbringen. Man sieht ja gut, dass die Daten vorhanden sind sie wollen nur noch etwas mehr herausgekitzelt werden.  Smile
Auch die Sternfarben sieht man schon sehr gut, wenn auch nicht ganz korrekt aber das ist in Photoshop ohne Kalibration sehr schwierig.
Da wirst Du beim Workshop aber bestimmt sehr viele Tipps bekommen.  Daumen hoch
Viele Grüße,
Marco

Astrobin
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Groot (19.10.2023)
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Groot (19.10.2023)
#5
Hi Abiroth,

vielen Dank!
Das mit dem Stretching ist so ein Thema...Mehr krieg ich in diesem Fall tatsächlich kaum raus, das Rauschen steigt sonst ins Unermessliche. Das gleiche Problem habe ich auch bei NGC 7023, welchen ich bisher knapp 7 Stunden belichten konnte. 
Habe aus diesem Grund auch mal mit Siril versucht zu stacken, zwar cool zu sehen, was alles im Hintergrund abläuft, ein besseres Ergebnis blieb leider ausWink
Mir kommt es wirklich so vor, als wäre das Rauschen addiert worden.

Ich bleibe auf jeden Fall dran, irgendwann läuft es schon wieder besserWink

Gruß Philip
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#6
Ich habe meine ersten Astrofotos auch mit Photoshop bearbeitet und dann hier schnell an meine Grenzen gestoßen. Ich bin aber auch einfach kein Freund von Photoshop, auch wenn ich es ab und zu benutzen "muss" bin ich nie damit warm geworden.
Der Wechsel auf Pixinsight hat dann einen riesigen Sprung bei mir in der Bildbearbeitung gemacht. Am Anfang auch sehr kompliziert und man muss sich da wirklich erstmal zurecht finden aber ich finde es viel Angenehmer als Photoshop und macht mir persönlich auch viel mehr Spaß. Aber dann kannst Du Dich auf dem Workshop ja mal mit den verschiedenen Programmen inspirieren lassen. 
APP ist ja auch super, was man an den vielen tollen Ergebnissen hier sieht. 
Thema Rauschen ist nochmal ein eigenes Thema aber da gibt es auch viele Hilfsmittel, die einem das Bearbeiten erleichtern. Wink
Viele Grüße,
Marco

Astrobin
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