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NGC 1893 in RGB
#1
Hallo,
in Schmalband sind derzeit Aufnahmen hier im Forum oder sogar als APOD vom 2.2.2024 verfügbar.
Ich habe mal schnöde mit L und RGB auf den Nebel gehalten.

Gleichzeitig an einem 300 mm Newton @ 1120 mm, 180 mm EDT @ 1080 mm, 180 mm Zeiss Meniscas @ 1500 mm und diversen Kameras kamen 220 min L und 214 min RGB zusammen. Das alles in AstroPixelProzessor zusammengewürfelt, geschüttelt und gerührt, den Nebel etwas optimiert (zu den Sternen kam ich noch nicht) und in PS ein wenig gefiltert (Hintergrund etwas weicher und die helleren Nebelpartien etwas geschärft). Versionen von Graxpert oder anderer Gradientenentferner wurden sehr schnell wieder verworfen. Eine Farbkalibration fand nicht statt, die Farben sind "out of the chip".
Was wirklich schwierig war, sind die blauen Halos um die Sterne in den rot- / magentafarbigen Nebelpartien zu minimieren. Das ging zum Teil nur händisch und wurde deshalb nur zaghaft ausgeführt.

   

Das Seeing war selbst für Maintalverhältnisse schlecht.
Mir gefällt es aber trotzdem, der "Elefantenohrnebel"! Wink
Viele Grüße
Christoph

https://www.klostersternwarte.de
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#2
Sehr schöne Aufnahme Christoph,

vor allem, dass die Kombination der verschieden Aufnahmen so reibungslos hinhaut ist beeindruckend. Daumen hoch
Sternfarben gefallen mir richtig gut und die Halos sind nicht störend. 
Finde es schön, dass wir zur Zeit öfter mal parallel die gleichen Objekte in Schmalband und Farbaufnahmen nebeneinander bewundern können, ergibt jedes mal noch einen anderen "Blickwinkel" auf das Objekt. Smile
Viele Grüße,
Marco

Astrobin
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Christoph (02.02.2024)
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Christoph (02.02.2024)
#3
Hallo Christoph,
der Vergleich Schmalband zu RGB ist interessant. Die beiden Kaulquappen kommen auch in RGB präsent daher.
Die Dunkelnebel entfalten mit Schmalband mehr Wirkung.

Danke fürs Zeigen

Gruß
Ralf
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Christoph (03.02.2024)
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Christoph (03.02.2024)
#4
Hi Christoph,

Die Sterne sind Prädikat "exzellent" Daumen hoch.
Rund bis in die Ecken, schön farbig und dazu dezente Spikes (ich "persönlich" finde  feine, dezente Spikes sehr ästhetisch).
Der Nebel ist RGB typisch.

Der AstroPixelProzessor ist ja der "Fleischwolf" unter den Stacking-Programmen.

Kann der auch verschiedenen Sensorgrößen miteinander automatisch stacken bzw. ausrichten oder muss man da eingeben,
daß die Fotos nicht alle die selbe Größe haben ??

Ciao
Thomas
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Christoph (03.02.2024)
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Christoph (03.02.2024)
#5
Hallo Christoph,

das ist doch eine sehr tolle Aufnahme. Das Objekt ist ja prädistiniert für Schmalband und in RGB geht da denke ich nicht sehr viel mehr.

Die Kaulquappen kommen super rüber und die Sternfarben sind klasse. Die Halos hätte ich so jetzt gar nicht wirklich wahrgenommen.
Klaren Himmel und klaren Kopf wünscht Karsten
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Christoph (03.02.2024)
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Christoph (03.02.2024)
#6
Hallo,
vielen Dank für die Rückmeldungen.
Der Nebel um NGC 1893 zeigt erst richtig im Schmalband und anderer Farbgebung, was so in ihm an diversen Elementen steckt.

@ Thomas
(03.02.2024, 09:09)astroexcel schrieb: Hi Christoph,
(...)
Der AstroPixelProzessor ist ja der "Fleischwolf" unter den Stacking-Programmen.
Kann der auch verschiedenen Sensorgrößen miteinander automatisch stacken bzw. ausrichten oder muss man da eingeben,
daß die Fotos nicht alle die selbe Größe haben ??
Ciao
Thomas

Ja, APP kann auch verschiedene Sensoren und Brennweiten miteinander verhackstücken Wink, ähm, miteinander verrechnen.
Mit dem "Multi-Session processing" geht das, was gleich beim Anfang des Bearbeitens bei "1) Load" eingestellt wird. In Farbe ist nur dabei wichtig, dass die Kameras / Bilder die gleichen RGB-Patterns haben. Man muss dann nur für jedes Aufnahmeformat (Session) die jeweiligen Korrekturframes in den APP laden und beim 4) Schritt "Register" den Punkt "same camera and optics" abwählen.

Das Verfahren geht auch getrennt in Einzel-Sessions und man kombiniert die Summen miteinander in APP. Hat den Vorteil, dass man die Einzelsummen der Bilder miteinander vergleichen kann. Das hilft beim eventuell nötigen Gradienten- oder Fehlerentfernen der einzelnen Summen - oder bei der Bestätigung eines bislang unbekannten Objektes (Supernova, Asteroiden...) auf den Bildern.
Selbstredend, dass das Verfahren auch mit L-RGB oder L-R-G-B geht.
Viele Grüße
Christoph

https://www.klostersternwarte.de
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