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Perseidennächte |
Geschrieben von: Uwe - 13.08.2012, 08:55 - Forum: Beobachtungsberichte
- Antworten (3)
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BB vom 10. - 12.08.2012
Hallo,
die letzten Nächte standen im Zeichen des Perseus und den herrlichen Perseiden, die als türkisgrüne, schnelle "Pfeile" über den Himmel sausten. Bereits am Freitag genoss ich auf der Terrasse dieses Schauspiel ganz ohne optische Hilfsmittel. Heike und ich genossen auch den Überflug der ISS gegen 23.00 Uhr. Gute Durchsicht und trockenes Wetter bei sehr kühlem Wind ließen uns aber nicht lange aushalten. (Mir steckte auch noch der Londontrip in den Knochen).
Der Samstag (11.08.) war dann fantastisch, was die Durchsicht betraf. Selten konnte ich auf meiner Terrasse die Sommermilchstraße so strukturiert über mir leuchten sehen und der Himmel war bis zum Horizont tiefschwarz. Die Luftruhe war ebenfalls sehr gut. Mit bloßem Auge war M33 indirekt zu erhaschen und einige helle M-Objekte strahlten in ihrer Pracht auch ohne Blick durch den TMB, mit dem ich dann die schönsten PN, KS und Nebel des Schützen, Adler, Schwan bis hin zur Andromeda genauer aufs Korn nahm. Zwischenzeitlich genehmigte ich mir immer wieder längere Pausen im Liegestuhl um einfach unseren Weltraum mit seinen Kostbarkeiten wirken zu lassen. Und dann verglühten sie hier und da als kurze Blitze - die Perseiden.
Gestern verabredeten sich dann Frank, August und Gerhard um 21.00 Uhr bei mir, um den Höhepunkt dieses Schauspiels auf freiem Feld zu genießen. Gerhard hatte zur Beobachtung seinen 10" Dobson mit Äquatorialplattform dabei, August sein C11 und Frank den 10" ACF. Ich beschränkte mich auf den Stropek und die Rotlichtlampe, um Gerd beim Aufsuchen von interessanten Objekten zu unterstützen. Ihm ist zu Hause die Sicht auf den Schützen verwehrt, so dass wir dort begannen die hellen Kracher (Omega, Trifid, M 16,...) einzustellen. Dank der Nachführung ist so auch der Dobson im Wechsel ohne große Nachschubserei für jedermann trotz Okularwechsel gutmütig. Es ist immer wieder eine Herausforderung ohne Goto zu arbeiten, aber die Trefferquote war mehr als ordentlich ! Gerhard ist schon beinahe ein Profi mit dem Telrad und beherrscht seinen Dobson (der kleine Ulugh Beg) auch im Zenit sicher.
Ich selbst hatte etwas Schwierigkeiten die Abstände der Leuchtringe im Verhältnis des Okulargesichtsfelds einzuschätzen. Sportlich wie wir sind, wurde aber erst nachgegeben, wenn das Objekt der Begierde im Okular zappelte.
Ob Blue Flash, Fuchskopfnebel, M 56 oder NGC 7331 (die hübsche Galaxie im Pegasus), früher oder später hatten wir sie!
Leider trübten im wahrsten Sinne des Wortes zunehmend Zirren den klaren Blick in die Tiefe des Alls. Die Milchstraße war zwar deutlich, jedoch nicht annähernd so spektakular wie am Vortag. Auch die Luftruhe war um einiges schlechter als am Samstag.
Frank gab mit seinen Filtern (Zitat Gerhard: "Der Ralf soll gleich mal eine Sammelbestellung tätigen") Gerhard den letzten Kick und er brach in Begeisterung am Okular aus, als der Schwanennebel im Okular hervorbrach. Auch am Zirruskomplex verfehlte der OIII seine Wirkung nicht! Ich bin mir 100% sicher, dass das die nächste Anschaffung bei ihm sein wird.
Frank und August stellten den Bubblenebel, Saturnnebel oder den blinkenden PN ein und ergänzten unser Programm mit Goto-Unterstützung. Uranus und Neptun konnten wir ebenfalls nebenbei begutachten. Auch mehrere kleinere PN konnte Frank mit Filterunterstützung festmachen.
Beharrlich wichen wir den Wolkenschleiern aus und suchten die klaren Himmelsregionen. In der Leier musste M 57, im Pfeil M 71 und M 27 ihre Photonen spenden. Für Grenzbeobachtungen waren die Bedinungen eben nicht optimal. M 15, M 22, M 31, H und Chi Persei sind immer wieder gernbesuchte Lichtfleckchen, die in den unterschiedlichen Instrumenten angesehen wurden.
Ein Highlight für Frank und mich war die ISS, die wir mit dem Dobson auf ihrer zenitnahen Bahn zum ersten Mal nachführten und dabei deutlich die Sonnensegel erkennen konnten. Dieses Unterfangen ist mit unseren parallaktischen Montierungen deutlich schwieriger. Ausprobiert habe ich es noch nie.
Gegen 0.30 Uhr beobachteten wir eine besonders helle Sternschnuppe die im tiefen Südosten verglühte. Ihr Rauchschweif war mehrere Sekunden nachleuchtend zu sehen. Grünlich zischten nun beinahe minütlich Perseiden vom Sternbild Perseus aus durch die Nacht. Ein fantastisches Schauspiel, das geteilt noch mehr Freude bereitet. Neben lustigen Gesprächen fachsimpelten wir über verschiedene Dinge und beendeten nach einem enttäuschenden Blick auf Jupiter (eine wabernde, farbige Kugel) gegen 2 Uhr unseren gemeinsamen Abend.
Mit den aufgehenden Plejaden und dem Stier kündigt sich nun auch schon langsam der Herbst an. Mit längeren hoffentlich ähnlich ordentlichen Nächten und neuen (alten ) Sehenswürdigkeiten.
Wir freuen uns auf das nächste gemeinsame Beobachten, denn in der Gruppe ist unser Hobby am schönsten.
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Pluto gesichtet ! |
Geschrieben von: Philipp - 11.08.2012, 21:27 - Forum: Beobachtungsberichte
- Antworten (6)
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Hallo Leute,
melde mich nach längerer Zeit wieder zurück. Da ich erst gesundheitlich ausgebremst war und danach das Wetter nicht immer mitspielte sowie Vollmond war, bin ich jetzt wieder am Start. Ich nutzte natürlich auch die momentan gute Witterung und war endlich wieder mit meinem 14" Dobson am Werkeln.
Gestern abend machte ich den dritten Anlauf auf Pluto. Stand er doch nur wenige " südlich des 11,4 mag Sternchens Tyc 6274-01657-1 und diente als gute Markierung. Gegen 22:30 war es dann dunkel genug und fuhr den großen offenen Sternhaufen M25 an. An Hand von ausgedruckten Aufsuchkarten von The Sky und vor allem Redshift 5 tastete ich mich per Starhopping an die Region heran. Dank sorgfältiger Vorbereitung und Einprägen der Karten hatte ich die Sternkonstellation schnell erkannt. Die gute Durchsicht machte es trotz aufgehellten Südhorizont durch Schweinfurt möglich. Jetzt Okularwechseln auf 320x und lasse das Sternchen durchziehen, nichts zu sehen. Gehe noch höher auf 400x und quäle mich förmlich. Dann ein kurzes schwaches aufglimmen genau an der Stelle unterhalb des Sternchens. Nochmals Vergrößern auf max. 620x, der Himmelshintergrund ist jetzt schwarz. Wieder mühsames Starren und konzentrieren. Nach kurzer Augenpause wieder reinschauen und da glimt es wieder auf. Pluto das ist er, das muß er sein. Nach einiger Zeit blitzt es wieder schwach auf. Drei mal gesichtet um keiner Täuschung zu unterliegen. Es ist wie bei der Quasarbeobachtung. Man muß sich mehrmals vergewissern und aufpassen nicht das zu sehen was man sehen will. Der aufgehellte Vorstadthimmel und die flache Lage zum Horizont macht auch 14" Öffnung zu schaffen. 14 mag sind normalerweise für diese Öffnung unter dunklen Himmel kein Problem. Dennoch ist es mir wieder nach ein paar Jahren gelungen diesen exotischen Kleinplaneten selbst auf der Netzhaut zu registrieren. Die hellsten Uranusmonde sind ähnlich hell und auch nicht leicht zu beobachten. Stört doch der helle Uranus sehr und nur bei maximalen Winkelabständen zum Planeten hat man gute Chancen auf eine erfolgreiche Sichtung. Neptunmond Triton mit 13 mag macht es einen dagegen vergleichsweise leicht.
Pluto wird in denn nächsten Jahren immer mehr im Focus der Forschung rücken. Wenn die Sonde New Horizon 2015 Pluto pasieren wird gibt es mit Sicherheit einige Überraschungen. Er wird von zurzeit fünf Monden umrundet und wahrscheinlch sind es noch einige mehr. Evtl. besitzt er sogar ein Ringsystem. Es wird spannend bleiben um diesen einsammen Gesellen am Beginn des Kuipergürtels.
Ok, dann zur Deep Sky Beobachtung. Aus dem Stropek Beobachteratlas habe ich mir in letzter Zeit verschiedene Objekte auf meine Beobachtungsliste gesetzt. Viele meist lichtschwache Objekte. Der Stropek richte sich vor allem an Öffnungen von 12" aufwärts bis 26" man spielt mit 14" bestenfalls in der mittleren Liga. Trotzdem der Stropek (er ist wirklich gut Uwe) bietet viele Objekte als Herausforderung für jede Öffnung.
Schwerpunkt der Beobachtungen heute nacht sind vor allem Planetare Nebel in der Sommermilchstrasse, die es im Stropek in Mengen gibt.
Beginne im Scutum (Schild). Zur Erholung nach Pluto erst mal M11 den schönen Wildentenhaufen. Hell und schön wie immer steht er im 26er Nagler. Nach kurzem Starhopp dann der 8,2 mag Kugelhaufen NGC 6712 mit dem 12,7 mag Planetaren Nebel IC 1295 Stehen zusammen bei niederer Vergößerung mit OIII Filter im Okular. Der Kugelhaufen erscheint schwach aber deutlich granuliert und der PN ist als schwacher ovaler Fleck zu erkennen. Unter dunklen Landhimmel würde wesentlich mehr gehen. Scutum verschwindet allmählig hinter Nachbars Baum. (Ich liebe diesen Baum)
Etwas höher jetzt zu Aquilla Süd und sammle nach und nach die Panetaren Nebel NGC 6741 Phantom Streake Nebel 12 mag NGC 6751 Glowing Eye Nebel 12 mag und den 14,3 mag schwachen Abell 70 ein. Sind als schwache Blasen zu erkennen. NGC 6760 ist ein 9,1 mag schwacher Kugelhaufen in der Milchstrs. und zeigt sich recht gut.
In Aquilla Nord ebenfalls PN 6781 11,8 mag und NGC 6808 12,4 mag schön als Kugeln zu sehen nur jetzt aufgrund der größeren Höhe über Horizont besser und leichter zu erkennen. PK 36-1.1 ist mit 12,2 mag recht gut als sehr kleinen PN zu sehen.
Es geht systematisch nach oben - Sagitta: Havard 20 ein kleiner kompakter keilförmiger offener Sternhaufen und mit 7,7 mag sehr leicht zu beobachten. Steht gleich südlich vom bekannten M71 Den 13,2 mag Kugelhaufen Palomar 10 kann ich trotz genauer Position nicht erkennen, hier setzt der Himmel zu hause Grenzen. Ebenso bei den schwachen Nebelasosationen Sh2-82 und Sh 2-84
Um so leichter der 5,1 mag helle Haufen Stock 1 der das 26er Nagler komplett ausfüllt. Die kleineren Sternhaufen NGC 6823 7,1 mag und NGC 6802 8,8 mag sind die reinste Erholung für das Auge und schön anzusehen.
Jetzt noch PK66-5.1 ein 13,6 mag schwacher punktförmiger PN, dann wird es Zeit ein zupacken.
Zwei Nächte zu vor geisterte ich durch Cygnus Süd und beobachtete unter anderem den Protoplanetaren Nebel M1-92 Minkowskis Footprint. PK 64+5.1 Campels Hydrogenstar und PK 80-6.1 Egg Nebel. Reizvoll in der Milchstrassenebene die Galaxie NGC 7013
Werde die Beobachtungen weiter in Cynus Nord und Lyra fortsetzen. Dort warten ebenfalls einige Planetare Nebel Kugelhaufen und Galaxien in der Milchstrassenregion beobachtet zu werden.
Spechtelgrüße Philipp
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Takahashi TOA130F und die CCD Fotografie |
Geschrieben von: Christian - 08.08.2012, 13:04 - Forum: Fotografie
- Antworten (1)
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Hallo Leute,
visuell haben wir (Michi, Uwe, Frank und ich) nach unseren Vergleichen, ja schon einiges über den 130er TOA F schreiben können. Siehe auch hier:
http://forum-stellarum.de/showthread.php?tid=2185
Oder weiter unten hier:
http://forum-stellarum.de/showthread.php?tid=1795
Nun will ich noch ein bisschen was zur fotografischen Eignung schreiben.
Ich konnte die Kamera nun schon einige male an den TOA hängen. Ohne Korrektor liefert er ein stark gewölbtes Feld, das Fotografie nicht sinnvoll nutzbar ist. Mit originalem Korrektor allerdings, zeigt er eine gute fotografische Feldabbildung. Zudem sind die Sterne über den OAG rund und von Vignettierung ist nichts zu sehen. Mein Prisma sitzt ca. 22-23mm „off Axis“ und schaut so gerade noch zur 2/3 in den M48 Adapter (2“) rein. Das reicht dem Lodestar locker aus, um mir eine Vielzahl von Leitsternen zu liefern. Natürlich wurde alles wieder sehr stabil ausgelegt und so sind sämtliche Verbindungen feste mit Nun aber ans Eingemachte.
Was mich sehr positiv überrascht hat, ist der Fokusdrift bei Temperaturgang. So musste ich nur alle 30 Minuten einen mini ticken reinkurbeln. Der Temperaturabfall war gefühlt 1C°, habe aber kein Thermometer zur Kontrolle. Der FSQ hatte sich ja schon während einer Einzelaufnahme von 600s stark verstellt. Kein Wunder, bei einer Fokusebene von gerade mal 50ym. Der TOA ist hier WESENTLICH genügsamer!
Als zweites Juhu- Erlebnis, ist die Farbreinheit zu erwähnen! Diese ist sowohl mit, als auch ohne Korrektor sehr gut. Ich habe ausschließlich auf den L Filter fokussiert und anschließend den Fokus per Bahtinov Maske kontrolliert (Filter Ha, OIII, SII und RGB).
Schön war es zu sehen, das die RGB Sterne keinerlei Farbkränze / Ränder zeigen.
Die Sternform ansich in Kombination mit dem 8300er Chip und seinen „Mikrolinsen – Spikes“ spricht mich sehr an. Selbst die großen hellen Sterne sind schön klein.
Der OAZ macht seine Arbeit hervorragend und trägt den ausladenden Imagetrain (Komplettes Kameragerödel samt Korrektor) mit seinen 2,2kg sehr stabil, verkippungsfrei, rutschfrei und spielfrei. Selbst stundenlanges fotografieren durch den Zenit ist absolut kein Problem UND DAS OHNE KLEMMUNG DES OAZ!
Kurzes Fazit:
Insgesamt kann ich also visuell und fotografisch sagen, das der TOA zwar sehr teuer, aber dennoch jeden Cent wert ist! Der TOA ist das erste Gerät das ich habe, was beides auf sehr gutem Niveau möglich macht.
Grüsse
Christian
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