die Zeichnungen kommen erst am Montag, aber vorab zumindest mal ein Foto von heute Morgen, 10 Uhr nochwas..
Daten:
Explore Scientific APO 127/952mm + Nikon 2x Konverter
Kamera: Fuji S2pro, 400 ASA, 1/500"
Einzelaufnahme, eff. Brennweite, bezogen auf KB = 2856mm
Kein Ausschnitt, so wie die Kamera es zeigt, keine Nachbearbeitung, nur Tonwertkorrektur und Wandeln in SW
hier noch ein Trick, um die Sonne mit beiden genannten Montierungen nachzuführen.
Beide nehmen die Sonne ja nicht an. Daher folgende Prozedur:
- Einrichten wie gewohnt
- Datum und Uhrzeit angeben
- Staraligment - nein!
- Sonne einstellen (motorisch)
- Datenbank der Handsteuerbox: Planeten auswählen
- Merkur wählen und einstellen (liegt meilenweit von der Sonne entfernt!)
- nun mit der Handsteuerbox wiederum die Sonne einstellen, zentrieren
- jetzt die "EST" Taste 2" (Sekunden) drücken
- danach mit "ENTER" bestätigen
Nun ist die Sonne eingestellt und heißt ab nun "MERKUR"
Macht aber nichts, die Montierung führt die Sonne nun (bei mir) schon seit 6 vollen Stunden sehr genau nach, musste keine Korrekturtaste drücken!
Nur für den, den es nervt, wenn am Tag die Sonne laufend aus dem Bildkreis wandert.
heute habe ich die von Ralf ausgeliehenen Olympus 12,5mm Okus im Maxbright Bino an meinem 10" ACF heute gleich testen können. Was soll ich sagen. DER HAMMER!!!
Das Seeing ist stellenweise hervorragend. Die Vergrößerung ist laut Okularen bei ca. 200x. Es kommt einem trotzdem wie ca. 400x vor. Die Brennweite des ACF dürfte jedoch auch durch den längeren Weg (Zenitspiegel, Bino, Okulare) bei weit mehr als 2500mm liegen.
Die Abbildung zeigte so viele Einzelheiten, dass ich meine normale Vorlage vergrößern musste, um alles ordentlich einzuzeichnen.
Io´s Schattenaustritt war gegen 23.00 Uhr, Io selbst folgte ca. 10 Minuten später. Ein traumhaftes Erlebnis, und die Nacht ist noch jung. Es geht noch einmal hinaus.
@Insider: Heute ist es passiert, meine Weinprobierglasvorlage war zu klein. Das Wasserglas 0,25l musste als Schablone herhalten. Es waren einfach zu viele Feinheiten für so einen kleinen Durchmesser...
für den 35. Astro-Stammtisch schlage ich Donnerstag den 10.11.11 oder Freitag den 11.11.11 vor.
Als Ort Kitzingen, Gasthaus am See und als Zeit wie immer 19:00 Uhr.
der 34. Astro-Stammtisch fand am 20.10.2011 wiedereinmal im Winzerhof Weißenberger in Lindelbach statt. Um 19:00 Uhr trafen sich Uwe, Winfried, Gerd, Hans, Mareike, Michael, Christian, Ralf und ich.
Uwe brachte uns seine neuesten Zeichnungen mit und die Aktuelle Interstellarum und ich hatte noch das Interstellarum Sonderheft Teleskope und das VDS Journal für Astronomie dabei welche für genügend Gesprächsstoff sorgten.
Die Zeichnungen von Uwe (Jupiter und Mondkrater) wurden von allen als sehr gut bezeichnet denn man sieht mehr Details als beim Blick durchs Teleskop. Uwe und ich waren der Meinung das dies daran liegt das ähnlich wie beim elektronischen Bilder Stacken immer die kurzen Momente wenn das Bild perfekt ist genutzt werden um die Zeichnung zu vervollständigen, diese also „Aufaddiert“ werden.
Michael fand in einer Zeitschrift einen Anzeige für den Takahashi TSA 120 und kam sogleich ins schwärmen, Zitat: „Den hätte ich auch gerne – vielleicht irgendwann einmal“.
Auf meinem Notebook zeigt ich zwei Bilder von einem Sonnenfleck, einmal mit Giotto gestackt und einmal Mit AviStack um zu demonstrieren um wieviel besser dies AviStack macht.
Die Gespräche landeten natürlich auch wie immer bei der Astrofotografie. Die hohen Kosten, die viele Arbeit und Zeit die investiert werden muss, das gewaltige Know-how das man sich aneignen muss zum erstellen der Fotos und zur Nachbearbeitung bis man endlich die Ergebnisse in den Händen halten kann. Ergebnisse die aber immer wieder für all die Mühen entschädigen. Christian bemerkte treffend „Der Mensch neigt immer zur Perfektion und das ist in der Astrofotografie genauso“.
Einen großen Teil der Gespräche fiel auch auf das Thema Optiktests. Begriffe wie Strehl, RMS, Peek to Valley sind nacheinander gefallen und wurden diskutiert. Wie meistens kamen wir zu der Meinung das Optiktests wichtig sind aber nicht überbewertet werden dürfen. Auch ein Teleskop das im Test nicht so gut abgeschnitten hatte kann ein Ordentliches Bild zeigen, bestes Beispiel ist der ACF von Uwe.
Ralf erzählte uns noch von einem Telefonat mit einem Sternenfreund aus Frankfurt der dringend eine Säule für sein Teleskop braucht und davon das er einen Etge HD aufgrund der schlechten Leistung verschenkt hatte. Auf die aussage des Sternfreundes das er teilweise schon für Verrückt erklärt wurde meine Ralf trocken „Ja, mit solchen habe ich ständig zu tun“ was für einen großen Lacher sorgte.
Auch was man für Probleme beim Hausbau haben kann konnte uns Ralf noch erzählen und wir konnten ihn alle, die auch schon gebaut hatten, in so fern beruhigen, das wir das alles kennen.
Um 22:30 Uhr ging dann langsam ein sehr interessanter und auch lustiger Astro-Stammtisch zu Ende und wir freuen uns schon alle auf den Nächsten.
kam gestern aus Lanzarote von den kanarischen Inseln zurück. So schön wie diese Inseln für Urlaub und Baden auch sind, in den Urlaubszentren herrscht katrastrophale Lichtverschmutzung. Da es ja kein Astrourlaub war, war es so gesehen nicht dramatisch. Dennoch, als Sternfreund ging der Blick abend und Nachts immer gerne mal nach oben
Ich schätzte die Grenzgröße auf erbärmliche 3...4 mag. Zusätzlich kam erschwerend noch Mondlicht dazu. Nicht desto trotz war es interessant dort auf 28 Grad nördlicher Breite die Veränderung am Himmel zu sehen. Der Polarstern mit großen und kleinen Wagen stark abgesenkt im Norden. Die Deichstel von Uma sozusagen im Tiefflug über dem Horizont. Im Gegenzug im Süden ungewöhnlich hoch der Schütze, Steinbock, Wassermann...
Ich hatte natürlich Mühe bei dieser "Lichterorgie" von den vielen Hotels, Straßen und Promenadenbeleuchtung gerade die südlichen Sternbilder mit dem unbewaffneten Auge zu erkennen.
Sehr auffällig das Sommerdreieck im Zenit mit Wega und Deneb leicht nach
Norden überhängend.
In der zweiten Nachthälfte Orion und Sirius enorm hoch. alpha Carina, Canopus stand leider hinter dem Hotel, konnte sie aber schon auf früheren Astroreisen sehen. Jupiter und Mond standen genial in Zenitnähe. Ein Genuss für Planetenspechteln.
Die Kanaren sind mit über 300 klaren Nächten gesegnet, häufig mit trockener Luft und guter Durchsicht. Davon konnte ich mich bereits 2002 auf Teneriffa überzeugen. Dort machten wir im Teide National Park schöne Beobachtungen unter herrlich dunklen Himmel. Nur Namibia hatte es noch getoppt, dazu noch der "Logenplatz" auf dem südlichen Wendekreis. Aber das ist eine andere Geschichte...
Wie schon anfangs gesagt, es war kein Astrourlaub, aber ein bisschen vom Südsternhimmel konnte ich schnuppern.
Auch unser Himmel zu hause bietet bei wirklich guten Bedingungen, wenn auch leider nicht allzu oft, schöne Schätze. Das hatten wir ja vor zwei Wochen alle gemerkt.
nachdem ich viele Aufnahmen von IC1396 gesehen habe, wollte ich auch mal
mein Objektiv darauf richten. Der Nebel steht ja ziemlich hoch. Somit sind Kreuzschmerzen vorprogrammiert
Ich habe 2 Nächte investiert (nur Stunden vor Mitternacht)
In der Neumondphase waren die RGBs dran, vor zwei Tagen bei grellem Mondlicht und leichtem Dunst dann die H-Alpha Aufnahmen.
Aufnahmedetails:
10x7min RGB, 10x8min HA, Canon EF 70-200 f4 L, bei 200mm f4.
Die Bilder zeigen die reine HA Aufnahme, HaRGB und HaRGB mit HA als Luminanz um die Sterne zu reduzieren. Und hier die Bilder:
heute musste ich einfach mal wieder den Bleistift zücken. Es juckte schon länger wieder in den Fingern, so dass ich mir heute in aller Ruhe unsere nächsten Nachbarn vorknöpfte. Zuerst nahm ich mir Jupiter vor und gerade eben vollendete ich den Mondkrater Posidonius mit Umgebung. Mit beiden Zeichnungen bin ich soweit zufrieden, denn die Luftruhe war nur mittlerer Durchschnitt.
Jupiter verlangte bei 150x volle Konzentration. Da sind Details auf dem "kleinen" Scheibchen schon schwer herauszukitzeln. Am Mond ist geringere Vergrößerung eher willkommen, denn zu viele Feinheiten kann man in der Kürze der Schattenwurfveränderungen gar nicht einzeichnen.
Meine Ergebnisse stelle ich morgen ein. Jetzt habe ich keine Lust mehr im Büro die Gerätschaften hochzufahren, muss morgen wieder früh raus.
Neben dem Zeichnen standen noch die Kugelsternhaufen M15, 2 und 71 sowie ein paar vereinzelten Galaxien auf dem Programm. Als Pausenfüller und Erholungsobjekte. Außerdem probierte ich zum ersten Mal mein Bino am TMB aus. Es fehlt mir noch ein 12,5er Ortho als kurzbrennweitigere Okulare. Mit den 18ern bleibt die Vergrößerung bescheiden, aber das Bild fand ich schon mal fantastisch.