das lange Warten auf klaren Himmel hatte heute endlich ein Ende. Gegen 17.30 Uhr traf ich auf dem Volkacher Kreuzberg ein. Gerd und Ulf folgten in der nächsten halben Stunde.
Die Suche nach dem Kometen Panstarrs C2011/L4 erwies sich jedoch als Geduldsprobe. Mit unseren Ferngläsern bewaffnet "scannten" wir nach Sonnenuntergang den Westhorizont nach dem Vagabunden ab.
Die schmale Mondsichel und Jupiter wachten über unsere Aktivitäten.
Erst um 19.10 Uhr fing Ulf den ca. 2mag schwachen Eisklumpen mit seinem 7x50 Fernglas ein. Die Helligkeit blieb doch weit unter unseren Erwartungen zurück. Nur indirekt konnten wir ihn am immer noch leicht aufgehellten Horizonthimmel ohne Gerät erhaschen.
Etwa 20 Minuten beobachteten wir mit unseren Feldstechern und auch mit dem 115/805 TMB. Dabei fertigte ich schnell eine Zeichnung dieses Ereignisses an. Die Form erinnerte mich stark an das Emblem der Startrekflotte .Es ist mein 3. Komet für meine Zeichenmappe.
Ulf konnte auch ein paar Aufnahmen schießen und auch ich hob meine Kamera mal ans Okular.... ... ich sollte beim Bleistift bleiben
Nach unserem Admintreffen in Volkach wollte ich eigentlich zu Hause noch einmal raus, aber hier ziehen gerade Wolkenbänder durch und bei - 6°C sollte schon alles passen. Die 2 Stunden Kälte auf dem Kreuzberg reichen eigentlich auch.
wie wir ja wissen, war das letzte Jahr von so einigen Ereignissen geprägt.
So eben unter anderem die Supernova in M95 im Leo, die Verfinsterung im Oriontrapez der Komponenten A u. B sowie im Herbst der Helligkeitsausbruch des Quasars PKS 0716+714 in Camäleopardalis.
Ich hatte das damals dokumentiert und die Bilder gepostet. Letzte Woche bei der guten Wetterlage hatte ich dann die Gelegenheit genutzt, und sozusagen eine fotografische Nachbeobachtung mit meinen relativ bescheidenen Mitteln angestellt. Belichtungszeiten und ISO Einstellung ist die selbe. Die Sichtbedingung auch annähernd gleich.
Hier die neuen Bilder und zum Vergleich die damals gemachten. Die SN in M95 ist natürlich die leichteste Übung. Jetzt ist sie weg. Beim Oriontrapez ist der Unterschied denke ich auch gut nachzuvollziehen. Nicht ganz so deutlich, aber dennoch sichtbar der Quasar. Er ist auf dem neuen Bild etwas schwächer.
Es ist ein Versuch das gesehene im Okular auch fotografisch festzuhalten. Auch die relativ kurz belichteten Aufnahmen sollen den visuellen Eindruck im Okular möglichst wiedergeben. Abgesehen davon, dass sowieso keine wirklich langen bzw. tiefen Aufnahmen mit einer einfach aufgestellten EQ6 so gut zu machen sind.
Aufnahme mit Mak Newton 190/1000 mm auf EQ6 Canon EOS 350
Hallo zusammen, wer hat Lust morgen abend zusammen Panstarrs zu beobachten
z. B. vom Schwanberg,
Aussichtsplatform unterhalb vom Kloster - perfekter Blick nach Westen 150m über dem Maintal?
siehe Anlage...grüner Pfeil...
Treffen so gegen 18:30.
da mir die Wartezeit auf die EQ8 (jetzt scheint sie doch schon erhältlich zu sein) zu lang wurde und Alternativen zu kostspielig waren, habe ich nach langer Recherche erste Konstruktionspläne gezeichnet. Grundlegende Merkmale:
- die DE-Achse (ALU 80mm) ist konventionell in 2 Kegelrollenlager (DA140 DI80) vorgespannt gelagert. Abstand der Lager 280mm.
- Das DE-Gehäuse (ein 160mm massives Rund-ALU) ist an einer Ausfräsung mit einer 20mm starken Ronde mit 220mm DA verbunden
- Über ein großes Axialrollenlager mit 190mm DA ist die DE-Ronde gegen die um 40,5° gekippte 30mm starke Basisplatte über eine 100mm kurze RA-Achse mit Rillenkugellager und Kegelrollenlager verspannt.
Vorteil dieser Lagerung: sehr kompakt, kurze Achse -> sehr steif, kaum Fluchtfehler möglich, durch das große Axialrollenlager ist ein verkippen der RA-Achse nahezu unmöglich. Ich bin mir aber nicht sicher, ob ich da etwas übersehen habe...
- Der Antrieb erfolgt dann wieder konventionell über zwei Schneckenräder mit 200mm DA mit Servomotoren und Sideraltech-Steuerung.
Bevor ich zur Tat schreite, wäre ich für Hinweise dankbar, um Fehler möglichst im Vorfeld zu vermeiden.
komme gerade vom Feld nach hause.
Mit dem Bino ED100/714 mm und Fernglas 15x70 mm bewaffnet fuhr um ich um 18:45 gleich bei mir in der Nähe raus aufs Feld, mit freier Horizontsicht nach Westen.
Schnell war das Bino und Fernglas aufgebaut und von der schönen schmalen Mondsichel aus ein Stück runter und schon hatte ich ihn den Kometen. Sah schon im FG trotz noch hellem Himmel recht hell aus. Jetzt noch mit dem Bino drauf und schön hell der Kometenkopf im Oku bei 29x Deutlich war der recht breite keilförmige Schweif zu erkennen, wenn auch nur kurz. Bei höherer Lage über Horizont und dunklen Himmer wäre der Schweif sicher ganz schön lange zu verfolgen. Wechsle die Okus auf 9 mm 79x und jetzt mit dunkleren Himmelshintergrund wird der Schweif noch etwas deutlicher. So verfolge ich Panstarrs über ca. eine halbe Stunde hinweg, immer im Wechsel zwischen FG und Bino. Bis er schließlich immer schwächer im ca 2° nahen Horizontdunst verblasst. Er hat für den ersten Abend schon mal einen recht guten Eindruck gemacht und mal sehen wenn er in den nächstenn Tagen höhere Deklinationen erreicht wie er sich noch so entwickelt. Wird er dann langsam lichtschwächer. Zu mindest kam er mir heute ähnlich hell und groß wie damals 1997 Hale Bob vor.
Noch ein Schwenk mit dem Bino zum Mond. Herrlich die schmale beleuchtete Sichel und sehr hell das aschgraue Licht der Nachtseite. Wie immer ein ästhetischer Genuss und das in Stereo. Einfach klasse da macht Binobeobachtung Spaß. Desweiteren noch Jupiter, Orionnebel mit Trapez und Plejaden. Einfach so zum Genießen um dann zusammenzupacken. Das Thermometer im Auto zeigt beim nach hause fahren bereits -10° und das um Mitte März Aber egal es hat sich doch gelohnt.
nun folgen noch zwei Ergebnisse aus der kürzlichen Schönwetterperiode.
Zum einen ein Ausschnitt von IC 1848. Hier hatte ich doch recht stark mit dem Rauschen zu kämpfen, weil ich auch Probleme mit meinen Flats hatte.
Zum anderen IC 405. Beim Flaming Star fehlt noch Licht, was ich bei der Bearbeitung schon merkte. Außerdem ist mir der Ausschnitt nicht so gelungen wie ich es eigentlich vor hatte.
Tja, irgendwelche Kleinigkeiten sind halt immer.
1.
IC 1848 vom 01.03.2013
10"Newton + GPU Korrektor + Lumicon DSF
Canon EOS 20Da
15 x 12min bei ISO 800 + Darks+Flats
OAG Guiding mit M-Gen
2.
IC 405 vom 02./04.03.2013
10"Newton + GPU Korrektor + Lumicon DSF
Canon EOS 20Da
25 x 10min bei ISO 800 + Darks+Flats
OAG Guiding mit M-Gen
Die EBV erfolgte mit DSS, Fitswork und vorwiegend mit Photoshop.
Viele Grüße und und hoffentlich bald wieder klare Nächte,
Hallo!
Auf den Wetterbericht der NOAA ist einfach Verlass! Für heute Abend hatten sie 70% Bewölkung vorhergesagt, und siehe da, es waren schätzungsweise nur 7%
Also raus in die Kälte und den Wind. Zufällig sah ich, dass Panstarrs 4° neben dem Mond stehen sollte, also einen erstklassigen Pfadfinder hatte ich auch noch dazu. Kurz nach 20.00 Ortszeit tauchte der Erdtrabant auch in der Abenddämmerung auf und kurze Zeit später konnte ich den Kometen auch auf den ersten Bildern schon sehen.
Ich machte verschiedene Reihen, die ich noch nicht alle entwickelt habe. Als ich das Bild von Mond und Panstarrs sah, dachte ich mir, schaust mal nach, was das für ein Sternchen ist. Und ich fiel fast vom Stuhl, als da Uranus auftauchte! Weiter unten ist auch noch 44 Pis zu finden.
Irgendwann so gegen 20.30 Uhr konnte ich auch den Kometen nicht nur mit dem Feldstecher, sondern auch mit dem freien Auge sehen, aber - sehr schwach und gerade noch zu halten. Ich gebe ihm nicht mehr wie 2 mag. Der Schweif ist auf dem 300 mm Bild etwa 20' lang, auf dem Bild mit dem Mond bei f=100 mm ist er etwas kürzer ausgefallen. Die Bilder sind 1 sec belichtet.
Ich drück Euch alle Daumen, dass es wenigstens was am Wochenende wird! Leider wechsle ich ja auf die Südhalbkugel am Ende der Woche.
Hallo!
Eigentlich wollte ich ja was zum Kometen schreiben...
Bis schönes Wetter ist, ein Bild vom Mond (4.3.2013, 14 UT) durch ein 60 / 910 mm Objektiv, darauf ein 20 mm Okular und afokal das Iphone draufgehalten. Das Bild ist kein verarbeitetes Video sondern nur ein in die Mitte gerücktes ein Einzelbild.
.Es ist mein 3. Komet für meine Zeichenmappe.
... ich sollte beim Bleistift bleiben 
Desweiteren noch Jupiter, Orionnebel mit Trapez und Plejaden. Einfach so zum Genießen um dann zusammenzupacken. Das Thermometer im Auto zeigt beim nach hause fahren bereits -10° und das um Mitte März
