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  Himmelsvorschau
Geschrieben von: Ulf - 21.02.2012, 16:23 - Forum: Treffen, Termine und Veranstaltungen - Keine Antworten

Hallo,

um kein Astronomisches Ereignis zu verpassen habe ich hier mal eine kleine Auswahl an Möglichkeiten zusammengestellt um sich zu informieren.



Das Standartwerk das eigentlich jeder haben sollte ist das Kosmos Himmelsjahr das es auch Online gibt.


Die Vereinigung der Sternfreunde e.V. VDS hat unter dem Punkt Beobachten viele Informationen zusammengefasst.


Die Astronomie Zeitschrift Interstellarum bietet alle Informationen unter dem Punkt Himmel an.


Das größte deutschsprachige Astronomieportal Astronomie.de bietet in der Rubrik Was sehen wir am Himmel viele nützlichen Informationen.


Der Astronomiekalender CalSKY bietet die Möglichkeit sich e-Mail Benachrichtigungen mit allen gewünschten Informationen speziell für den eigenen Beobachtungsstandort schicken zu lassen.

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  Möwennebel ...
Geschrieben von: astroexcel - 21.02.2012, 09:02 - Forum: Deep Sky - Keine Antworten

moin,

Möwennebel NGC 2327/IC 2177 -> seht Ihr ihn ...???

O.K., ich auch nicht Cool

Entweder war er gestern auf Fasching oder die 29 Bilder á 200s mit dem Canon Orginal-Objektiv (bei 55mm) habens nicht gebracht ...
naja, zumindest ´ne ganz nette Sternfeldaufnahme Tongue

PS: der Stern unten rechts ist Sirius Big Grin

Gruß
Thomas

   

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  Endlich Mars
Geschrieben von: Christoph - 20.02.2012, 22:59 - Forum: Unser Sonnensystem - Antworten (8)

Hallo!
Endlich konnte ich mal Mars gscheit beobachten...
Hinter mir liegt ein toller Abend. Und mein Vorsatz mal früher ins Bett zu gehen gab ich immerhin für eine galaktische Nacht auf.
Mars am 10" Newton bei 5,5 m Brennweite, IR bei 1/60 sec mit DMK und RGB mit Canon auch bei 5,5 m Brennweite und 1/60 sec. 25% IR gestackt und leicht geschärft, keine weitere Bearbeitung.



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  Ein geschenkter Abend, BB vom 19.2.2012
Geschrieben von: Christoph - 20.02.2012, 09:29 - Forum: Beobachtungsberichte - Antworten (1)

Hallo!
Eigentlich wollte ich gestern Abend NGC 2170 aufgenehmen und nicht wieder daneben zielen. Nach gutem Anfang zogen Wolken auf und nach einer Stunde und ich wollte mir mal eine längere Nacht gönnen.

Doch als ich an der Sternwarte war, verzogen sich die Wolken wieder. Da auf den Vorschaubildern der Kamera nicht viel zu sehen war, entschloss ich mich zur Gegenkontrolle auf M47 zu schwenken. Was für ein Unterschied nach 2 Minuten! Nicht nur reichlich Sterne vom Haufen waren drauf, auch NGC 2438 purzelte regelrecht aus dem Bild, obwohl die beiden keine 25° hoch standen!

Also die Augen an den APO geklemmt und siehe da, der PN war auch hier sehr deutlich und bei 100 x sehr schön flächig und mit falschem Zentralstern zu erhaschen. Nach Abschluss der 16-minütigen Aufnahmen wollte ich das Teil unbedingt noch am Newton sehen. Das war eine Pracht! Sterne über Sterne und dann noch fast doppelt Jupiter-große PN mit seiner etwas unruhigen Ringstruktur. Als ich den UHC-Filter rauswarf, war zwar der Sternhaufen heller, aber der PN eher schlechter zu sehen.

Ich schwenkte in Richtung Großer Bär, weil ich einen Blick auf die doch schon höher stehenden Galaxien werfen wollte. M81 zeigte sich mir als großes Oval mit angesetzten Armen, die nicht immer zu sehen waren. Der Doppelstern daneben war hingegen sehr einfach zu trennen. M82 fand ich von der Form her wesentlich besser definiert und auch die Dunkelwolken in ihr gaben der Gx einen fast unterbrochenes Aussehen.
Ein Schwenk auf M97 erinnerte mich sofort an NGC 2438 - nur dass mich jetzt zwei Höhlen des Eulennebels "anblickten". M109 in seiner Nachbarschaft empfand ich nur weniger als halb so hell, auch wenn dieselbe Helligkeit für die beiden angegeben wird. Im Okular war das Auffälligste der schräge Balken, der oben und unten difusse Verdickungen aufwies.
M108 erinnerte dagegen wieder an M82 mit ihren unterbrochenen Linien in der länglichen Form, wenn auch nicht so klar definiert und auffällig wie bei der letzteren. Der 12m Vordergrundstern im "Zentrum" sticht hervor und gibt der Galaxien eine wenn auch falsche Mitte.

Dann kamen doch wieder Wolken auf und ich schwenkte noch schnell zum noch tief stehenden Mars. Das Seeing war nicht wirklich gut, wie dem ganzen Abend über schon, aber die große Syrte, die Polkappe und weitere Dunkel- (Utopia Planitia) und Hellgebiete (das Hellasbecken im Süden) waren gut zu erkennen. Was mich immer wieder beeindruckt ist die Abbildungsleistung des APO, die kaum hinter dem Newton zurückbleibt.
Dann machten die Wolken den Himmel dicht und ich meine Sternwarte. Und ich wusste wiederum einmal mehr, weshalb ich so gerne in die Sterne schaue...

PS: Huch, das Bild ist noch auf dem Kopf!



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  Beobachtungstreffen am Montag den 20. Februar
Geschrieben von: Simon - 19.02.2012, 14:39 - Forum: Treffen, Termine und Veranstaltungen - Antworten (1)

Hallo zusammen,
mal grob in die Runde gefragt: Wer hätte denn Interesse zusammen wieder zu beobachten? Für kommenden Montag ist bis jetzt brauchbares Wetter gemeldet. Es gäbe ja die Möglichkeit auf dem Kreuzberg bei Volkach oder auf der Kissinger Hütte zu beobachten. Andere Vorschläge wären auch gut.

Gruß
Simon

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  ITV Workshop Astro-Zeichnen
Geschrieben von: Winfried Berberich - 17.02.2012, 14:14 - Forum: Zeichnungen - Antworten (3)

Hallo,

anbei noch ein Tip: ich habe mich mit anderen zusammengeschlossen, das sind Leute, die das auch beruflich machen. Wir werden am diesjährigen ITV in Gedern bei mir einen workshop über das Zeichnen machen. Je nach dem wie viele Leute daran teilnehmen möchten, findet der workshop an- oder in meinem Wohnwagen oder im Gemeinschaftszelt statt. Das ist gerademal 10 Meter von meinem Standort dort entfernt.

Ich werde den Aufruf dazu noch einmal 3 Wochen vor dem ITV in die verschiedenen Foren einstellen. "Werkzeug" und Papier bitte selbst mitbringen.

Beste Grüße
Winfried

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  Verkaufe EQ 3-2 Montierung
Geschrieben von: Karsten - 17.02.2012, 14:14 - Forum: Biete - Antworten (1)

Hallo zusammen,

da ich mir eine neue Montierung besorgt habe, verkaufe ich daher meine EQ3-2 Montierung von Skywatcher. Sie hat mich viel ins Freie Begleitet und sogar zwei Touren nach Österreich überlebt.
Normale Gebrauchsspuren, etwas mehr Kratzer an den Gegengewichten und am Stativ.
Die Polsucherkappe ist ein wenig locker. Ansonsten ist alles in guten Zustand und funktioniert.

Ich biete daher:
EQ 3-2 Montierung mit Alu-Stativ und 2x Gegengewichte in verschiedenen Größen.
   
   
Preisvorstellung 100 Euro als Verhandlungsbasis.
Erreichen bin ich unter Karsten@astrohomepage-reichmannshausen.de oder per PN.

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  Winterobjekte vom Balkon aus
Geschrieben von: mintaka - 17.02.2012, 10:24 - Forum: Deep Sky - Antworten (14)

Hallo zusammen,

die letzten Nächte waren ja sehr kalt und so versuchte ich mal
meine Ausrüstung auf dem Balkon auszurichten.

Da der Balkon nach Südosten freien Blick bietet, waren die Objekte klar.
Pferdekopfnebel und Rosettennebel. Jetzt werden einige sagen, nicht schon wiederBig Grin

Aber meine ersten Versuche mit einer nicht modifizierten 550D waren nicht so erfolgreich
und andere Versuche scheiterten am Nebel im Herbst.
Diesmal probierte ich es also bei minus 13 Grad vom Balkon.
Mit Grippe war das nicht so einfach...
Hatte auch wegen der Straßenlaterne vorm Balkon Bedenken und setzte bei den RGBs den CLS Filter von TS ein.

Bei Vollmond waren die H-Alpha und später die RGB Bilder dran.
Aufnahmen wurden wieder mit dem Equinox 120/900 und der 1000Da gemacht und zu einem HaRGB bearbeitet.

Hier die Bilder und die Daten:

   
IC434: 01.02 u. 11.02.2012, 22x8min HA, 24x10min RGB ISO 1600

   
NGC2244: 31.01 u. 10.02.2012, 20x8min HA, 25x6min RGB ISO 800/1600

Stacking in Fitswork, Bearbeitung in Photoshop.

Grüße und schonmal ein schönes Wochenende!
Daniel

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  NGC 2175
Geschrieben von: Christoph - 17.02.2012, 08:08 - Forum: Deep Sky - Antworten (3)

Hallo!
Eigentlich ist das Bild ein Irrläufer: ich wollte den auf der SuW-Leserbilder Seite gezeigten NGC 2170 ablichten. Hatte aber die Zahl nicht richtig gemerkt. Beim Einstellen am Goto (hat auch seine Nachteile) fuhr das Teleskop in die richtige Richtung. Zeit hatte ich auch keine, weil ich gleich wieder weg musste zu einer Veranstaltung, so bemerkte ich meinen Irrtum nicht.
NGC 2175 ist aber auch ein hübsches Teil. Thomas hatte ihn ja Anfang Februar schon abgelichtet. Ich meine ein lohnendes Ziel für eine längere Belichtung mit Filtern.
Daten: 10" Newton, Canon 1000 Da, 50 min. Das Bild ist ein Ausschnitt und auf die Hälfte verkleinert.



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  Astro-Zeichnungen
Geschrieben von: Uwe - 15.02.2012, 21:29 - Forum: Zeichnungen - Antworten (7)

Hallo,

da das Zeichnen von Deep-Sky Objekten, Planeten- und Mondzeichnungen auch hier in unserem Forum einen nicht unwichtigen Stellenwert einnimmt, möchte ich meine Erfahrungen in einem kleinen Ratgeber festhalten.

1. Warum Zeichnen?

In der heutigen Astro-Szene ist die Astrofotografie fest etabliert und erfreut sich durch die immer besser werdende Aufnahme- und Bildbarbeitungstechnik großer Beliebtheit. Natürlich ist die Astrofotografie mit mehr oder weniger umfangreichem Aufwand verbunden. Doch auch mit kleinen Mitteln und Ideenreichtum lassen sich bereits hervorragende Ergebnisse erzielen. In unserer Gruppe liegt die Messlatte was Aufnahmen betrifft mittlerweile erfreulicherweise sehr hoch und man ist von den Ergebnissen fasziniert. Warum sollte man dann überhaupt erst das Zeichnen anfangen?

2. Wo hat Papier und Bleistift seinen Platz?

Viele Hobbyastronomen führen Beobachtungslogbücher und halten ihre Touren am nächtlichen Sternenhimmel schriftlich fest. Dazu werden nicht selten Notizen am Teleskop gemacht.

Von dieser Seite betrachtet, ist Zeichnen gewissermaßen die schnellste Möglichkeit, etwas Beobachtetes für seine Aufzeichnungen festzuhalten: Eine "Momentaufnahme" der Eindrücke! Stift und Papier sind meist in Griffnähe und eine kleine Skizze ist schnell erstellt. Schon hier schult es unbewusst die Konzentration und das teleskopische Sehen, denn man möchte es ja "richtig" darstellen.

Andererseits bedarf es, will man beim Zeichnen zu anschaulichen Ergebnissen kommen, schon einiger Grundkenntnisse und entsprechender Techniken.

Auf alle Fälle lernt man sich beim Zeichnen intensiv mit einem Objekt auseinanderzusetzen. Detailreichtum und die Erfahrung, wie Feinheiten plötzlich während längerer Konzentrations- und Beobachtungsphasen auftauchen ist in meinen Augen der größte Gewinn.

Dabei funktioniert das menschliche Auge wie eine Stacking-Kamera, die die besten "Aufnahmen" (in luftruhigen Momenten) herausfiltert und diese addiert. Hier liegt ein nicht zu unterschätzender Vorteil, der beim schnellen Blick auf ein Objket ungenutzt außer Acht gelassen wird.
Ein Kontrollblick ist allerdings unerlässlich, da das menschliche Gehirn einem manchmal auch Strukturen vorgaukeln kann. Es versucht quasi automatisch und unbewusst bekannte Formen und Figuren mit dem Gesehenen in Verbindung zu bringen. Daher sollte...

2. Die goldene Regel des Zeichnens

...gelten. Gezeichnet wird nur das, was sicher und mehrfach!! beobachtet worden ist! Alles andere könnte eine "Täuschung" sein und lässt die Zeichnung fragwürdig erscheinen! Dies steht dann meiner Meinung nach im Widerspruch zum Ethos des ernsthaften Zeichners.

3. Die Ausstattung

Es ist auf alle Fälle nützlich mit so wenig Aufwand wie möglich auszukommen, da Witterungsverhältnisse (Feuchtigkeit, Kälte, Wind...) nicht selten das Zeichnen beeinträchtigen. Meine Ausstattung umfasst:

- eine flächig, gleichmäßig leuchtende Rotlichtlame
- ein Zeichenklemmbrett
- weißes (ich bevorzuge glattes Papier) nicht zu dünnes Papier
- 3 Bleistifte (einen härteren Druckbleistift und zwei weiche Zeichenstifte im 2B - 8B Bereich (ich bevorzuge den 7B)
- einen weichen Radiergummi
- vorbereitete Kreisschablonen für Planeten (mein Weinprobierglas Wink) oder Deep-Sky Gesichtsfelder (größerer Kreis)

Die Liste erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Jeder Zeichner entwickelt seinen eigenen Stil und arbeitet unterschiedlich. Für den Einstieg ist sie allerdings als "Mindestvariante" zu sehen.

4. Wie fange ich an

Hier kann ich nur aus meiner Erfahrung berichten. Es gibt auf alle Fälle unterschiedliche Herangehensweisen. Ich hoffe, dass im Laufe dieses Threads noch einige ihre Techniken vorstellen, damit jeder etwas für sich mitnehmen kann.

Nach dem Motto: "Weniger ist mehr!" begann ich sehr kleine Marszeichnungen im Jahre 2009 anzufertigen. Dabei war die Schablone beinahe nur Daumengroß. Doch dies reichte, um das Gesehene darauf unterzubringen.
In dieser Weise arbeite ich heute noch. Selbst an großflächigen Mondkraterlandschaften beginne ich an einem meist "markanten" Punkt (Kraterrandauffälligkeit / Zentralberg o.ä.) und arbeite mich von dort ausgehend weiter.
Der Weg vom kleinen Ausschnitt zum großen Areal ist sicherlich motivierender, als eine große Vorlage nur halb oder unausgefüllt zu betrachten.
Was festgehalten ist, ist festgehalten! Alles was dazukommt ist natürlich erfreulich.

Aber wie bei der Fotografie sind hier Grenzen gesetzt. Der Schattenwurf und die Planetendrehung verändert das Bild zusehends, so dass ich als Faustformel für das Zeitlimit: max. 10 - 20 Minuten Planetenzeichnung, max. 30 Minuten Mondzeichnungen ansetzen würde. Und da muss man sich schon sputen!

Im Deep-Sky bereich kann man sich dagegen länger Zeit lassen, da die Objekte von der Erde aus gesehen unverändert im Sternfeld stehen.

5. Erste Schritte auf dem Papier

Im "Schwarz auf Weiß"-Verfahren werden Deep-Sky-Zeichnungen später in der Regel am PC invertiert. Das bedeutet:
Was hell im Okular schimmert, wird deutlich gezeichnet. Dunkelgebiete werden ausgespart.
Dieses "Umdenken" ist nicht einfach und bedarf der Übung. Meine ersten Versuche blieben deswegen "farbverkehrt" und uninvertiert. NGC 891 wurde fein umrissen und das Staubband in der Edge On Galaxie mit Bleistift eingezeichnet. Wichtig ist es zu Beginn die Lage und die Proportionen richtig aufs Blatt zu bringen. Sternabstände im richtigen Verhältnis auf das Papier zu übertragen und Winkel sauber umzusetzen benötigt ebenfalls einige Zeit, Ausdauer und Übung. Hier geht es in erster Linie die Grundlagen zu erlernen. Ohne diese Fähigkeiten wird man auch auf dem Planeten und dem Mond "verloren" sein, denn hier gilt es eine Vielzahl von Strukturen im richtigen Verhältnis auf die Zeichenfläche zu übertragen.

Diese ersten Schritte sind sicherlich die Schwierigsten. Dennoch sollte man sich nicht entmutigen lassen, wenn es mal daneben geht. Von Mal zu Mal gelingt es, sich besser zu orientieren und das Gesehene besser zu platzieren.

Hilfreich kann gerade am Mond auch eine geringere Vergrößerung sein, damit man sich nicht in Details verliert. Hier wäre man dann hoffnungslos überfordert. Am Planeten ist eine hohe Vergrößerung mit einem schönen großen Scheibchen freilich förderlich.

6. Der Umgang mit Bleistift und Papier

Wie oben beschrieben bevorzuge ich glattes, nicht zu dünnes Papier (A5 Format). Mit dem weichen Bleistift lassen sich darauf durch unterschiedliche Techniken verschiedene Graustufen auf dem Papier auftragen.
Flach gehalten kann man ganz leicht mit Kreisbewegungen hellgraue Flächen schaffen. Je steiler der Stift gehalten wird und je fester dieser zum Einsatz kommt, desto dunkler werden die Linien. Für ganz harte Übergänge (Schattengrenzen) am Mond oder feinste Einzelheiten benutze ich einen Druckbleistift. Damit kann ich auch Ränder sauber nachziehen oder Formen sauber abgrenzen. Mit dem weichen Radiergummi lassen sich diese „Eindrücke“ jedoch nur schwer entfernen. Deswegen setze ich den Druckbleistift auch nur zum „finnish“ ein. Der weiche Bleistift ist hier deutlich gutmütiger und das glatte Papier kommt dem entgegen.

Am Besten ist es natürlich, wenn man erst gar nicht zum Razzifummel greifen muss. Es gilt also zu überlegen, welche Bereiche frei von Graphit bleiben und wo man Hand anlegt.

Hier braucht man auch ein wenig Mut und muss immer bedenken, dass jede Zeichnung automatisch eine persönliche Note bekommt. Jeder Zeichner nimmt die Eindrücke auch etwas anders wahr und es entsteht letztendlich mit der Zeichnung ein Unikat, das mit keiner anderen Zeichnung vergleichbar (oder nur kaum) ist. Die persönliche "Note" wird stets mitschwingen und man darf auch auf sein "Kunstwerk" stolz sein.

7. Sonstige Hilfsmittel

Außer den oben aufgeführten Gerätschaften und Vorlagen benutze ich keinerlei Hilfsmittel für meine Zeichnungen. Ich bin stets bemüht das Objekt in seinem Detailreichtum direkt am Teleskop aufs Papier zu bringen. Kleine Nacharbeiten sind dennoch erforderlich, da die Lichtverhältnisse draußen im Rotlicht manche Einzelheiten anders erscheinen lassen.
Unter Nacharbeit verstehe ich das Nachziehen feiner Linien, Schattenregionen ausfüllen bzw. Schattierungen und Übergänge verfeinern, falls dies notwendig erscheint. Dies ist ein minimaler Zeitaufwand und man hält direkt nach der Arbeit ein Ergebnis in den Händen, das den Vergleich mit zahlreichen Astroaufnahmen nicht zu scheuen braucht. Gerade im Bereich der Planetenzeichnungen und Mondzeichnungen kann man an die Fotografien herankommen.

Im Deep Sky Bereich „versagt“ unser Auge beim Vergleich mit den Aufnahmen, da es das Licht nicht über Stunden sammeln kann.

Einige Zeichner unterstützen ihre Arbeit
-mit PC-Programmen Sterne (in den Größenklassen mit oder ohne Spikes und Halos) einfügen
-Nebel und Nebelformen im Grafikprogramm erstellen und bsw. „weichzeichnen“
-Sternfelder im Vorfeld auf die Vorlage übertragen
-Mondkraterumrisse anhand von Karten vorzeichnen
-Am PC die Zeichnung anhand von Skizzen neu designen
- ....

Hier gibt es wahrscheinlich noch viel mehr Möglichkeiten. Jeder kann für sich die Ergänzung wählen, die er für richtig hält, denn…

8. Die Freude am Hobby steht im Vordergrund

… es gibt schließlich nicht die „Astrozeichnung“. Was noch als Zeichnung gilt oder was schon darüber hinaus geht, muss jeder für sich entscheiden. Für meinen Einstieg in dieses Gebiet war die Natürlichkeit und die Unabhängigkeit von der Technik ein ausschlaggebendes Moment. Die Ergebnisse erscheinen ästethisch, unverfälscht und geben den Anblick im Okular wieder.

Zeichnungen sind in meinen Augen deshalb auch eine "ehrliche Abbildung" unseres Universums. Beim Anblick meiner Zeichnung bekomme ich jedes mal wieder Lust und bin motiviert unser schönes Hobby mit der notwendigen Ernsthaftigkeit zu verfolgen. In der notwendigen Ruhe um die Blicke festzuhalten schöpfe ich sehr viel Kraft für den hektischen Alltag.

In diesem Sinne möchte ich alle Ermutigen sich einmal in dieser Art der Dokumentation zu versuchen. Es ist gar nicht so schwer, wie man denkt!

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