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  M5-Kugelsternhaufen
Geschrieben von: chillspeedy - 17.06.2012, 11:35 - Forum: Deep Sky - Antworten (2)

Hallo Sternfreunde,

da ja immer noch die Saison der Kugelsternhaufen ist, versuchte ich mich mal probeweise an M5.
Da ich an meinem Newton mit Off-Axis-Guider+Kamera nicht in den Fokus kam, musste ich ganz ohne Guiding auskommen.
Das hat bis 60sek. und 1200mm Brennweite noch ganz gut funktioniert.

Das Bild unten ist dabei herausgekommen.

Datum: 16.06.2011
Uhrzeit: 00:50-02:15 MESZ
Teleskop: 10" Newton + Baader MPCC
Montierung: Atlux mit SSPC 2000
Guiding: kein
Kamera: Canon EOS 20Da
Belichtungszeit: 5x40sek / 5x60sek / 6Darks
ISO: 800
Blende: 4,8
EBV: DSS (Stacking), Fitswork (Feinabstimmung, Schärfung)


Viele Grüße,
Stefan



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  Ein Blick zum "Gott der Unterwelt"!!
Geschrieben von: Uwe - 16.06.2012, 19:39 - Forum: Beobachtungsberichte - Antworten (2)

BB vom 15.06.2012

Hallo,

gestern waren die Bedingungen bis auf die Jetstreamwerte bei Meteoblue sehr gut gemeldet. Frank und ich verabredeten uns, um mal wieder in der dunklen "Wildnis" auf Deep-Sky-Objkte loszugehen.

Gegen 22.00 Uhr standen wir an unserem Beobachtungsplatz, der einzig durch die weit am Horizont entfernten, mit Rotlicht leuchtenden Windkraftanlagen lichtmäßig umrahmt wird.

Im Moment wird es ja vor 23.00 Uhr nicht annähernd dunkel, so dass wir unsere zwei 10"ACF zuerst auf Merkur und dann Saturn richteten. Schon jetzt war klar, die Luft ist äußerst unruhig. Wobei das bei den Deep-Sky-Schönheiten nicht ganz so sehr ins Gewicht fällt.

Merkur, der noch dicht über dem Westhorizont erwischt wurde, erschien beinahe als Spektralleuchte. Am Planetenscheibchen wurde durch die Luftbewegung dermaßen gerzerrt, dass es wie ein runder Regenbogen durch das Okular hüpfte.

Saturn wurde danach im Bino bei ca. 150 - 200x zum Aufwärmen freudig betrachtet. Frank, der sich ein wenig auf den Abend vorbereitet hatte, wusste, dass Pluto im Moment in Opposition steht und mit 14,..? mag in Reichweite unserer Geräte liegt. Das wär doch mal was Neues. Wenn das klappt?

Merkur, Venus, Mars, Jupiter, Saturn, Uranus und Neptun sind in der Sammlung schon mehrfach vermerkt. Aber dieser Zwergplanet hat mittlerweile schon ein besonderes "Charisma". Schließlich ist er noch gar nicht lange entdeckt und das prominenteste Objekt im Kuipergürtel. Er ist der am weitest entfernte Begleiter im Sonnensystem, den wir mit unseren Mitteln "erlegen" können.

Tief im Süden zieht Pluto gegen 23.30 Uhr seine Bahn und der Himmelshintergrund war noch sehr aufgehellt.

Mit Hilfe seines I-Pad´s hatten wir schnell eine Aufsuchkarte, Koordinaten und konnten nach längerem Vergleichen markanter Sternformationen das Lichtfünkchen aufblitzen sehen. Rolleyes

Ich "scannte" konzentriert die Stelle, und ließ das Auge über das Gesichtsfeld ziehen. Neben einem kleinen Feldstern sollte er stehen... und dann ist er da, der Moment, in dem das Lichtpünktchen aufleuchtet. "Großartig, Wahnsinn...", sind dann die Gedanken und eine Gänsehaut überfällt einen.

Diesen Anblick mussten wir mehrfach abwechselnd genießen und ich freute mich riesig, dass es gleich beim ersten Versuch geklappt hat.

Mittlerweile spannte sich die wolkige Sommermilchstraße von Kassiopeia über den Schwan bis hinunter zum Schützen und wir arbeiteten verschiedene KS, PN und Galaxien ab, die wir aus Franks Liste und dem Stropek wählten. Insgesamt leidet nun um die Sommersonnwende schon deutlich die Transparenz aber die Bedingungen war bei warmem Südostwind angenehm.

Wir badeten unsere Stäbchen im Licht der bekannten Schönheiten (Cirrus-, Hantel-, Trifid-, Omega-, Lagunen-, Ringnebel, NGC 5907, Albireo, Y-Virginis uvm...), suchten aber auch immer wieder kleine Herausforderungen.

Hier ein paar erwähnenswerte Stationen auf unserem Weg am Himmel:

NGC 6717 KS (Schütze): hellster Kugelsternhaufen des Palomar Katalogs. Ähnelt einem PN und zeigt sich unregelmäßig neben einem hellen Feldstern.
NGC 6818 PN "Little Gem Nebula" (Schütze): Kleiner blaugrüner Planetarischer Nebel mit Schalenstruktur
NGC 6822 GX (Schütze): Nur 0,7° von vorigem Objekt entfernt. Sie blieb äußerst schwach
NGC 6894 PN (Schwan): Zarter Ring, der nach höherer Vergrößerung verlangt. Der "Diamantstern" (ca. 14mag) blieb uns gestern in der hellen Hülle verborgen.
NGC 6814 GX (Adler): runde Seyfert-Galaxie, die im sternreichen Feld der Milchstraße liegt. Indirekt gut zu sehen, das helle Zentrum hob sich kaum hervor.
NGC 6905 PN "Blue Flash" (Delfin): Ein von drei Feldsternen umrahmter , größerer Nebel, der eine interessante Struktur im Halo auweist. Der Zentralstern ist indirekt deutlich sichtbar. Insgesamt sehr ästhetischer, leicht bläulicher Anblick

Bevor wir unseren Beobachtungsabend gegen 3.30 Uhr beenden, lenkten wir unseren Blick noch einmal ins Sonnensystem. Uranus war mittlerweile hoch genug gestiegen und zeigte sich als winziges, türkises Planetenscheibchen.
Das Objekt des Abends sollte auch den Endpunkt bilden: Pluto konnte nun sofort wiederentdeckt und auch schnell, ohne Probleme im Okular gehalten werden. Das war er also, der "verlorene" Planet. Daumen hoch

Einfach Klasse, so ein Abend in freier, ruhig... (ja, gut, den etwas alkoholisierten Singsang einer Fete konnten wir aus der Ferne gut ertragenWink ) Natur ist immer wieder einmalig. Es hat sich auf alle Fälle gelohnt und ich freue mich schon wieder aufs nächste gemeinsame Beobachten. Ein paar Sternschnuppen am Sommerfirmament, die vorrüberziehende, strahlende ISS und ein gleißendes Iridium-Flare im Zenit boten zwischendurch beim Blick ohne Teleskop ein zusätzliches Schauspiel. Was will man mehr?

Auf dem Heimweg begrüßte uns die schmale Mondsichel tief im Osten und rundete den Hobbyabend standesgemäß ab.

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  Weitwinkel und/oder Fisheye für EOS 1000d
Geschrieben von: Mailer2010 - 15.06.2012, 14:24 - Forum: Fotografie - Antworten (7)

Hallo Astrofreunde,

ich suche für meine EOS 1000D ein günstiges Weitwinkel und / oder Fisheye Objektiv für gelegentliche Fotografien.

Ca. 200 Euro würde ich als absolute Obergrenze pro Objektiv festsetzen.
Lieber etwas günstiger.

Hat jemand zufällig schon empfehlendswerte Modelle im Kopf?

Danke und Gruß
Flo

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  Dunkle Materie: "Sie ist einfach nicht da"
Geschrieben von: Willi - 15.06.2012, 12:42 - Forum: Aktuelles aus der Astronomie - Antworten (8)

Hallo zusammen.

Bei unserem gestrigen Stammtisch kam die Rede auch kurz auf das Problem mit der Dunklen Materie. Hier ein link zu dem kritischen Artikel, den ich euch empfehlen kann:

http://www.focus.de/wissen/weltraum/astr...40423.html


Viele Grüße

Willi

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  Supernova in NGC 4424
Geschrieben von: Philipp - 11.06.2012, 19:24 - Forum: Aktuelles aus der Astronomie - Antworten (9)

Hallo Spechtelfreunde,

lt. Interstellarum Newsletter ist wieder eine neue SN in Virgo zu beobachten. 2012cg in NGC 4424 Sie ist derzeit ca 12 mag hell und so auch in kleineren Instrumenten erreichbar. Die Galaxie hat 11,4 mag.

http://oculum.de/newsletter/astro/100/60....ve2us.asp

http://www.flickr.com/photos/snimages/72.../lightbox/

Bei Wetterbesserung bis zum nächsten Wochenende könnte man dann vielleicht eine Change haben sie zu erhaschen.

Gruß Philipp Wink

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  Bei Schwierigkeiten mit Meade Refis...
Geschrieben von: Winfried Berberich - 10.06.2012, 13:26 - Forum: Teleskope & Optik - Antworten (5)

Hallo,

vergangene Woche hatte ich kleinere Schwierigkeiten mit meinem Explore Scientific ED-127 Carbon.
Die komplette Linsenfassung ließ sich um ca. 3cm drehen.

Danach rief ich Anke Mohrwitzer bei Meade an und bat um Hilfe, die ich auch umgehend erhielt. Man schickte mir Fotos mit der Beschreibung, wie man die komplette Fassung der Linsen löst und welche Schrauben angezogen werden müssen. Die hatten sich wohl beim Transport gelöst.

Wer mit seinem Meade ED ähnliche Probleme haben sollte, einfach melden, ich weiß nun, welche Schrauben wo sitzen.

Besten Gruß
Winfried

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  beobachtungen im Juni 2012
Geschrieben von: Astro_michi1979 - 09.06.2012, 15:02 - Forum: Beobachtungsberichte - Antworten (8)

Hallo Leute !!

Vor ca 2 Tagen hab ich mal wenns wetter mal zugelassen hat mein 8" auf den Balkon gestellt und versucht mein neues Omegon LE planetary 3mm okular zu testen am Saturn.

Jetzt hab ich aber immer ein unscharfes bild gehabt, obwohl das mit dem okular eigentlich nicht sein sollte, aber ich denk mal zu kurze abkühlzeit und auch das wetter war ja nicht so gut vorallem wind.

Was meint ihr eigentlich zu den Omegon Okularen hab jetzt das 5mm Flat field und das 3mm LE planetary !!!


Gruß

Michael

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  Venustransit - Trip nach Fehmarn
Geschrieben von: kopfgeist - 08.06.2012, 10:54 - Forum: Beobachtungsberichte - Antworten (9)

Hallo zusammen,

ich wartete bis zuletzt die Wetterentwicklung ab. Jedoch war schon einige tage im Voraus klar, dass die Chancen für eine Venustransitbeobachtung vom Taubertal aus recht schlecht stehen würden. Also griff ich die Alternativpläne auf, die ich im Vorfeld schmiedete. Anfangs wollte ich den Westerheverleuchtturm vom Strand von St.-Peter-Ording aus als Vordergrund für die aufgehende Sonne verwenden. Aber auch für dort sollten die Wetterprogonosen nichts positives berichten. So wählte ich einfach mal die Insel Fehmarn aus, die dortigen Wetterprognosen waren mit am besten.

[Bild: handy01.jpg]

Ich fuhr am Dienstagnachmittag gegen 16 Uhr vom Taubertal los. Ich ließ es gemütlich angehen, denn das Ereignis sollte ja erst gut 12 Stunden später stattfinden. So machte ich einen längeren Zwischenstopp in Hannover, um deren tolles Rathaus in der Abenddämmerung vom Maschpark aus zu fotografieren:

[Bild: venus_1672.jpg]

[Bild: venus_1675.jpg]

Nach knapp zwei Stunden (gegen 22 Uhr) fuhr ich weiter, ich hatte noch 300 Kilometer bis Fehmarn vor mir. Die A 7 war erstaunlich leer, ich ließ es dennoch sehr ruhig angehen, der Tempomat war auf 120 [Smile]
Unterwegs linste ich immer wieder ins Internet, was das wetter macht. Da ergab sich, dass einige Hamburger Sternfreunde auch nach Fehmarn wollten. Sie gaben mir die Koordinaten durch und so beschloss ich endgültig, nach Fehmarn zu fahren.

Ich kam gegen 4 Uhr auf Fehmarn an. Die Dämmerung war schon sehr fortgeschritten. Ich nahm mir die verbliebene Zeit, ein paar Stimmungsaufnahmen zu machen.

[Bild: venus_0424.jpg]

Dann wurde es immer heller. So sah dann mein Beobachtungsplätzchen aus:

[Bild: handy04.jpg]
Mein mitgenommenes Kopfkissen erwies sich nciht nur im Auto zum Dösen erstklassig, sondern es erhöhte auch ungemein den Sitzkomfort auf der Bank [Smile]

Die Jungs hinter mir hatten teilweise schweres Geschütz aufgefahren:

[Bild: handy03.jpg]

Dann gings los... um 04:41 Uhr linste die Sonne mit einem grünen Blitz über den Horizont. Ich spekulierte darauf, dass horizontnaher Dunst eine Beobachtung ohne Filter in den ersten Minuten ermöglicht. So geschah es zum Glück dann auch, so dass ich Aufnahmen mit Vordergrund machen konnte...:

[Bild: venus_1700.jpg]

[Bild: venus_1701.jpg]

Hier sieht man sehr schön, wie sich die venus aufgrund Totalreflexion in den Luftschichten über der Wasseroberfläche widerspiegelt.

[Bild: venus_1704.jpg]

[Bild: venus_1705.jpg]

Nach der Venus wurden schließlich auch die Sonnenflecken totalreflektiert:

[Bild: venus_1706.jpg]

[Bild: venus_1709.jpg]

Hier das Atmosphärenphänomen der etruskischen Vase:

[Bild: venus_1718.jpg]

Wie ein aufsteigender Heißluftballon:

[Bild: venus_1722.jpg]

[Bild: venus_1727.jpg]

[Bild: venus_1728.jpg]

Die Lichtsituation änderte sich sekündlich...:

[Bild: venus_1733.jpg]

Und schließlich noch ein grüner Blitz...:

[Bild: venus_1735.jpg]

Dann kam der Filter drauf. Auch da gabs "grüne" Blitze:

[Bild: venus_1757.jpg]

Kurz einen Konverter reingeknört, dann sah das so aus:

[Bild: venus_1789.jpg]

Ein Blick hinter die Kulissen:

[Bild: handy02.jpg]

Auch die zweite Kamera machte Bilder. Diese setzte ich aber in erster Linie fürs Filmen ein. Die Filme allerdings schaue ich mir erst später an. Hier erst mal nur ein Bild:

[Bild: venus_0440.jpg]

Und so sah der Blick in Richtung Sonnenaufgang aus bei höherem Sonnenstand:

[Bild: venus_0445.jpg]

Als Aufnahmeequipment kam zum Einsatz:
Teleskopaufnahmen: EOS 5D Mark III (Der Gerät Mark III [Wink]) an Vixen 80M, f= 910 mm, f/11
"Übersichtsaufnahmen": EOS 1D Mark IV mit versch. Objektiven.

Und hier noch Links zu zwei Videoclips:
http://www.youtube.com/watch?v=Pnv5ipdOX2Y (zehn Minuten ab Sonnenaufgang) und
http://www.youtube.com/watch?v=oTvMYTnKz5s

So... das wars erst mal von mir. Ich bin brotfertig. Ich hoffe, die Bilder gefallen euch.

Grüße,

Jens

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  Beobachtungsbericht Venustransit am Plattensee
Geschrieben von: Gerhard - 08.06.2012, 07:09 - Forum: Beobachtungsberichte - Antworten (5)

Beobachtungsbericht vom Venustransit am 06.06.2012

Meine Frau konnte mich im Februar überreden einen Großfamilienurlaub nach Ungarn an den Balaton für 10 Tage zu buchen.Das Ganze sollte ein Geschenk an meinen Schwiegervater zum 70. Geburtstag werden. Ich willigte ein, mit der Option meinen 90/600 APO mitnehmen zu dürfen. Der Venustransit stand ja vor der Tür. Am Tag vor der Abreise besorgte ich mir schnell noch eine gebrauchte Giro Mini um meinen Refraktor auf dem eigentlich stabilen Fotostativ zu befestigen.
So sind wir zu zwölft am 28. Mai 2012 in Balatonfenyives eingetroffen. Wechselhaftes Wetter, mit meistens strahlendem Sonnenschein, aber auch Wolken und Regen begleitete uns die erste Woche.
Am 05.06.2012 regnete es am Vormittag, ich gab die Hoffnung jedoch nicht auf. Nachmittags vertrieb der böige Wind die Wolken. Als ich um 4.00 Uhr aufgewacht bin war der Himmel sternenklar aber der Wind war immer noch da-vielleicht sogar noch stärker. Schnell wurde die Ausrüstung in den großen Garten getragen. Sofort war mir klar, h i e r wird das nix. Die Morgendämmerung wurde hinter dem Nachbarhaus ausgemacht. Ab, das ganze Geraffel in das Auto geladen und einen geeigneten Standort am Strand gesucht. Du musst an den öffentlichen Strand, denn das Südufer ist dicht mit Schilf bewachsen und der Zugang zum See erfolgt über lange Steege.
Am Strand musste ich meine Ausrüstung ca 150 Meter weit zum Ufer tragen. Nun gingen die Probleme los: Das mitgenommene Stativ erwies sich als totaler Wackeldackel, da am Ufer der Wind deutlich stärker blies, als in unserem Garten. Am Steeltrack-OAZ löste sich vermutlich duch die Erschütterungen während der Fahrt eine Inbusschraube. Dennoch konnte man die Mikrofokussierung benutzen. Dann sackte ein Bein vom Stativ ein. Die Klemmung versagte. Ich spreizte nun erfolgreich das Stativ-Bein sehr weit nach aussen um eine größere Spannung auf das Stativ zu bringen. Die Morgendämmerung war bereits sehr weit fortgeschritten. Ich versuchte am Mond zu fokussieren- Mist – ich kam nicht in den Fokus. Der Zenitspiegel musste dazwischen. Nun klappts. Der erste Sonnenstrahl schielte durchs Schilf. Schnell rübergeschwenkt und erste Versuche von Fotos. Naja scharf ist was anderes. Egal- weiter geht’s – Schärfepunkt finden mit nur einem Einstellrad. Das andere wurde mittlerweile in die Fototasche verbannt. Die erste Bilderserie ist im Kasten. Was ist das? Die Sonne sieht aus wie ein Ei. Erste Vermutung war der OAZ ist verkippt. Macht sich das so stark bemerkbar? Es wurde aber fleissig weiter geknipst. Eine Überprüfung der Speicherkapazität ergab, immer noch massig Platz, aber der Akku geht zur Neige. Der Erstzakku steckte im Ladegerät in der Ferienwohnung- wird schon reichen. Immer positiv denken! Von nun an aber mir Strom haushalten. Display abgeschaltet! Was ist denn da im Sucher? Der erste Ast einer großen Platane im Bild. Neuer Standort. 10 Meter weiter nach hinten. Weiter knipsen. Zwischendurch auch mal auf die Videofunktion umgestellt. Hier sah man wie alles wackelt. Ich positionierte mich mit ausgebreiteter Jacke schützend zum Teleskop- mit geringem Erfolg. Zwischendurch auch mal das Zoomokular rein für visuell. Boah das sieht ja deutlich schärfer aus. Granulation war in den Ansätzen zu erkennen. Dann weiter mit Fotos. Kurz vor dem Ende des Transites kam ein ungarische Frau mit Hund vorbei. Ich bot ihr an mal durch den Sucher zu schauen. Sieh sah nix. Ich aktivierte deshalb für Sie das Display und die Venus am Sonnenrand war deutlich zu erkennen. Sie zuckte nur mit der Schulter und lief weiter. Ich dachte, die hat ja keinen Plan was sie gerade sah und wird das auch niemals mehr sehen und konzentrierte mich weiter auf meinen Sucher, Plötzlich rief sie hinter mir: „Jo, jo Venus, super. Ist noch nicht vorbei?“. Nun hatte sie mich verstanden. Den 3.+4. Kontakt konnte ich auch noch knippsen. Der Akku hielt dann noch für ein paar Fotos von der Umgebung und der Ausrüstung. Nach ca 500 Bildern und Videos (etwa 4 gb) kam dann die Meldung: Speicherkarte voll. Der Akku hielt noch durch. Die rote Kontrolllampe blinkte bereits. Zufrieden fuhr ich beim Lebensmittelgeschäft vorbei und besorgte die Frühstücksbrötchen. In der Ferienwohnung schliefen die anderen noch.
Anbei noch einige Fotos.

Gruß
Gerhard
                           
   

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  Zubehör aus Nachlass
Geschrieben von: Ralf - 07.06.2012, 20:42 - Forum: Biete - Keine Antworten

Hallo Zusammen,
ich bin der Veräußerung von umfangreichen astronomischen Geräten und Zubehör aus einem Nachlass betraut worden.

Neben einem Großgerät, einem 15" Dobson mit Lomoptik und Mechanik kompldett aus Carbon gibt es noch kleinerere Gitterdobsons und Volltuben (OTA) aus Carbon komplett mit Optik und Okularauszug.( 8" bis 10" )
Diese können mit Schellen auf eine Deutsche Montierung gesetzt werden und profitieren durch das geringe Gewicht und der geringen thermischen Längenausdehnung.

Genaue Daten bitte erfragen oder durch Besuch/Ansehen absprechen.

Es sind professionell gebaute, aber dennoch in Handarbeit hergestellte Einzelstücke oder Kleinserien auf die ich keinen Link oder Handesnamen setzen kann.

Aus dem Zubehör kann ich noch folgende Teile anbieten:

2 Stück Nagler 16mm type 5 in guten Zustand ( ideal für lichtstarke Newtons; nicht geeignet für Brillenträger)
1


versehentlich zu bald auf enter gekommen, sorry

1 Stück Panoptic 22mm mit stärkeren Gebrauchsspuren
1 Stück MaxbrightBino mit 1,7x Glaswegkorrektor Newtonkorrektor (neuwertig)
1 Stück Binoansatz BW Optik mit äußerlich einer Druckstelle
Diesen Ansatz muss ich noch Durchsehen ob optisch o.k
1 Stück Meade 26mm Plössl

Bei Interesse bitte PN an mich senden

Clear sky
Ralf

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